Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . tände bereitet, als Ersatz für solche ausMetall und Gestein. Man glasirte sie daher bronzegrünblau oderin der Nachahmung des Marmors, Jaspis und Alabasters. Gewöhnliche mit Pfeifenthon überzogene Terrakotten sind viel-leicht noch ältere Kundgebungen dieses Geschmackes; sie sindmit Wasserfarben marmorirt und hernach mit Harz ü minder merkwürdig sind wirkliche Steingefässe und an-dere Gegenstände aus Stein mit Glasmalerei bedeckt, woruntere


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . tände bereitet, als Ersatz für solche ausMetall und Gestein. Man glasirte sie daher bronzegrünblau oderin der Nachahmung des Marmors, Jaspis und Alabasters. Gewöhnliche mit Pfeifenthon überzogene Terrakotten sind viel-leicht noch ältere Kundgebungen dieses Geschmackes; sie sindmit Wasserfarben marmorirt und hernach mit Harz ü minder merkwürdig sind wirkliche Steingefässe und an-dere Gegenstände aus Stein mit Glasmalerei bedeckt, woruntereiner sogar aus Cheops Zeit und mit seinem Namensschild. Einschönes künstlich marmorirtes Sandsteingefäss, mit der Namens-tafel Thudmosis I, besitzt das britische Museum. Kleinere Gegen-stände dieses glasirten Steinguts, im wahren Sinne des Worts,bestehen aus dem harten Agalmatolith. Mitunter sind sie noch mitEmailpasten inkrustirt und reich skulptirt. * Wir dürfen kaum erstauf den merkwürdigen Zusammenhang dieser glasirten Steinwaare 1 Vergl. darüber Birch hist. of anc. pottery I. S. 98 u. ff. 168 Sechstes Hauptstü Glasirtes Steingut.(Aegypten.) mit der bereits nachgewiesenen Glasirung ägyptischer Monumenteans Sandstein und Granit aufmerksam machen. Die Natur dieser leichtflüssigen Steinglasuren ist noch nichtgenügend untersucht worden, man würde wahrscheinlich dadurchin der Kenntniss der antiken enkaustischenMalerei um einen guten Schritt weiter kom-men, deren Verwandtschaft mit der Töpfer-glasur durch immer neue Erscheinungen,die sich darbieten, bestätigt wird. Höchstinteressant erscheinen mir in dieser Be-ziehung gewisse Nuancen des bezeichnetenägyptischen und hellenischen Steinguts, diesich durch eine eigentümliche Art farbigerMosaikglasur bemerkbar machen; letztereist, in technischer Beziehung, fast identisch mit den in Wachsinkrustirten farbigen Ornamenten auf den athenischen Bauwerkenaus weissem Marmor, die wiederum in ihrer Ausführung


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