. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. IL Zur Morphologie der Acariden. A. Äussere Morphologie 1. Bemerkungen über die Körperregionen der Ehe ich zur speziellen Erörterung der Morphologie von Pediculopsis graminum übergehe, mögen einige allgemeine Bemerkungen betreffs der bei den Acariden zu unter- scheidenden Körperregionen vorausgeschickt werden. In mehreren zoologischen Hand- und Lehrbüchern, wie auch in einigen neueren Spezialarbeiten ' wird angegeben, dass bei den Acariden alle Abschnitte des Körpers zu einem verschmolzen seien, sowie dass durch diese Verschmelzung di


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. IL Zur Morphologie der Acariden. A. Äussere Morphologie 1. Bemerkungen über die Körperregionen der Ehe ich zur speziellen Erörterung der Morphologie von Pediculopsis graminum übergehe, mögen einige allgemeine Bemerkungen betreffs der bei den Acariden zu unter- scheidenden Körperregionen vorausgeschickt werden. In mehreren zoologischen Hand- und Lehrbüchern, wie auch in einigen neueren Spezialarbeiten ' wird angegeben, dass bei den Acariden alle Abschnitte des Körpers zu einem verschmolzen seien, sowie dass durch diese Verschmelzung die letzte Andeutung von Gliederung verloren gegangen sei. Dies ist zwar für viele Milben zutreffend, bei weitem aber nicht für- alle. Im Gegenteil finden sich in einer oder anderen Form Spu- ren einer Segmentierung in recht vielen Acaridenfamilien. Mit Recht hat u. a. Michael - wiederholentlich hervorgehoben, dass in mehreren verschiedenen Milbengruppen, ja sogar bei der Mehrzahl der Acariden, eine mehr oder weniger ausgesprochene Querfurche, bezw. Querlinie, zwischen dem 2. und 3. Beinpaare vorkommt, wodurch der Milbenkörper in zwei öfters sehr deutlich getrennte Abschnitte geschieden wird. Diese Furche tritt ge- wöhnlich dorsal markanter auf, geht aber in vielen Fällen ebenso deutlich rings um den Körper; nicht selten ist sogar der vordere Körperabschnitt gegen den hinteren in ge- wissem Masse beweglich ^. Mehr oder weniger prägnante Andeutungen einer noch weiter gehenden Gliede- rung finden sich ausserdem bei vielen, ganz verschiedenen Familien angehörigen Milben. In gewissen Fällen lässt auch die Anordnung der Muskulatur und der Borsten auf eine ehemalige Körpergliederung schliessen. Um Weitläufigkeit zu vermeiden, gehe ich hier ' Vgl. Kennel (1891, S. 33), Trouessart (1892, S. 39, 40), Wagner (1895, S. 150), Oarpbntbr (1903, S. 337) 11, A. ^ Michael (1884 a, S. 132; 1885 a, S. 387; 1894 a, S. 20-21; 1896 a, S. 16; 1901, S. 31, 50). ' Vgl. u. A NicoLET


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