. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . er Anhalt, ob wir es bei solchen manipuli oder fanones mit einem bloßenZierstreifen oder mit einem Tuch zu tun haben. Am ehesten könnte in den Angabendes Testaments Riculfs von Eine und dem Inventar von Cremona eine Andeutunggefunden werden, daß sie von einem bloßen Streifen reden. Aber auch im 11. Jahrhundert lassen die Inv


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . er Anhalt, ob wir es bei solchen manipuli oder fanones mit einem bloßenZierstreifen oder mit einem Tuch zu tun haben. Am ehesten könnte in den Angabendes Testaments Riculfs von Eine und dem Inventar von Cremona eine Andeutunggefunden werden, daß sie von einem bloßen Streifen reden. Aber auch im 11. Jahrhundert lassen die Inventare vielfach noch nicht er-kennen, ob der Manipel ein Tuch oder einen Streifen darstellte; so das Inventar vonPrüm (1003): Manipuli, quos nos phanones vocamus, 20, quorum 12 auro et 6 argentosunt praeparata; das St Gallener Inventar: mappülae 18 cum auro, u. a. Immerhingibt es einige Schatzverzeichnisse, in denen die darin angeführten goldverziertenManipel kaum anders mehr als bloße Zierstreifen aufgefaßt werden können. AlsBeispiele seien genannt das Inventar von Speier (1051): mappülae V ex pallio, quarumuna auro texta; das Inventar des Klosters Abdinghof zu Paderborn (1031): stolaeauro textae adiunetis mappularum pertinentiis u. a. Auch die Manipel,. Bild 259. Ausschnitt aus einer Miniatur des Gero- evangeliars. Darmstadt. Grofilierzogliche Bibliothek. 534 Vierter Abschnitt. Die Insignien. welche Heinrich II. (stola, manipulus atque cingulum, singula intexta auro) undBenedikt Till. (1012—1024) dem Kloster Monte Cassino schenkten: stolam unamoptimam, auro brü (goldbestickt) cum manipulo suo, sowie die Ma-nipel. welche von Viktor II. (1054—1057) verpfändet, von Abt Desiderius aber ein-gelöst worden waren: 9 stolae auro textae cum manipulis suis, waren ohneZweifel blofse Streifen . Über die Verbreitung, welche der streifenförmige Manipel im 9. Jahr-hundert besaß, Vermutungen anzustellen, wäre eine müßige Sache. Wederdie Bildwerke noch die Inven


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