Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . nd bis in die Nähe desrechten Winkels erweitert, die active Adduction hingegen sehr beschränkt; Beu-gung und Streckung völlig frei. Die Trochanterspitze ragte minimal über dieLinie, eine Verkürzung war kaum nachzuweisen; wenn sie vorhanden ist, kanndieselbe höchstens 1 bis 2 Millimeter betragen. Der Gang des Kindes kann alsvollständig normal bezeichnet werden. Dabei ist die Kleine unermüdlich undmacht die weitesten Wege. Die Patientin wurde in der Sitzung der k. k. Gesell-schaft der
Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . nd bis in die Nähe desrechten Winkels erweitert, die active Adduction hingegen sehr beschränkt; Beu-gung und Streckung völlig frei. Die Trochanterspitze ragte minimal über dieLinie, eine Verkürzung war kaum nachzuweisen; wenn sie vorhanden ist, kanndieselbe höchstens 1 bis 2 Millimeter betragen. Der Gang des Kindes kann alsvollständig normal bezeichnet werden. Dabei ist die Kleine unermüdlich undmacht die weitesten Wege. Die Patientin wurde in der Sitzung der k. k. Gesell-schaft der Aerzte in Wien am 25. November 1898 als ideal geheilter Fall vor-gestellt. Das 14 Monate nach der Einrenkung aufgenommene Röntgenbild(Fig. 58) zeigt den Schenkelkopf mit circa zwei Dritttheilen seines oberenPoles unter einem ziemlich gut ausladenden Pfannendache situirt. 2 Jahre nachder Reposition ist die Kleine in ihren Bewegungen von einem absolutgesunden Kinde nicht mehr zu unterscheiden. Sie trägt weder einen Apparat,noch eine Sohle, und hat auf ihr ehemaliges Gebrechen völlig vergessen. Der. Fig. ,>8. Linksseilige Reposition; anatomische Restitution des Gelenkes; absolute functionelle Heilung. — 302 — Fall ist insoferne interessant, als er zeigt, dass auch trotz zweifellos un-günstigen anatomischen Verhältnissen ein ideales Endresultat erreicht werden E., 5 J., Böhmen. Lux. cox. dextr. Ein strammes, gesundes,blondes Kind, welches durch ihr Gebrechen, da sie wohl stark hinkt, aberdurchaus leistungsfähig im Gehen ist, kaum belästigt wird. Die Verkürzung istsehr unnachgiebig und beträgt fast 4 Centimeter. Zehengang. Der Schenkelkopfist gut entwickelt, gut gerichtet, der Hals kurz und dick, nicht depressionirt,eher etwas aufgerichtet. Die Kopfverhältnisse erlauben eine gute Prognose. Vorder Einrenkung kurze Schraubenextension und Myorhexis adductorum. Dastypische Verfahren misslingt, offenbar in Folge unzureichender Körperkrä
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