. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. 342 Kohl, Zur physiologischen Bedeutung des Oxalsäuren Kalkes etc. Wanderung des Kalkoxalats ein besonderes Kapitel, dessen Inhalt mich veranlasste, einige meiner eigenen Untersuchungen wieder auf- zunehmen, welche ich in meiner Schrift „Anatomisch-physio- logische Untersuchung der Kalksalze und Kieselsäure in der Pflanze. Marburg 1889" nur beiläufige Erwähnung linden konnten. Mit Recht setzt Schimper beim Calciumoxalat, wie bei jedem krystallisirenden Körper, Löslichkeit voraus; überall, wo


. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. 342 Kohl, Zur physiologischen Bedeutung des Oxalsäuren Kalkes etc. Wanderung des Kalkoxalats ein besonderes Kapitel, dessen Inhalt mich veranlasste, einige meiner eigenen Untersuchungen wieder auf- zunehmen, welche ich in meiner Schrift „Anatomisch-physio- logische Untersuchung der Kalksalze und Kieselsäure in der Pflanze. Marburg 1889" nur beiläufige Erwähnung linden konnten. Mit Recht setzt Schimper beim Calciumoxalat, wie bei jedem krystallisirenden Körper, Löslichkeit voraus; überall, wo Krystalle dieses Salzes sich bilden, muss eine Lösung desselben vorhanden sein. Nun fragt es sich nur, ist diese Lösung nur in der Krystall- und Rhaphidenzelle enthalten, oder auch in deren Umgebung. Im ersten Falle würde die Bildungsstätte der Calcium- oxalatlösung zugleich Speicher des festen Salzes sein, eine Wanderung des gelösten Salzes wäre ausgeschlossen und damit auch die Un- möglichkeit verbunden, das Calciumoxalat im Pflanzensaft nachzu- weisen ; im zweiten Falle müsste eine Wanderung von den Bildungsorten nach der Krystallzelle stattfinden, es würde jedenfalls. > Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. immer gelöstes Calciumoxalat unterwegs sein in hinreichender Menge, um im ausgepressten Saft der Pflanzen aufgefunden werden zu können. Ich habe mich vorerst der ersten dieser beiden Möglich- keiten zugeneigt, da mir dieselbe besser mit meinen bisherigen Erfahrungen harmonirte. Es war mir nämlich bisher nicht gelungen, sichere Beweise für die Anwesenlieit gelösten Calciumoxalats im Pflanzensaft zu bringen; dieselben halte ich für durchaus nothwendig, wenn der zweite jener Fälle als der Wirklichkeit entsprechend hingestellt werden soll. Schimper äussert sich über diese Angelegenheit folgender- maassen: „Es wird uns daher wahrscheinlich dünken, dass die Krystallzellen nur Speicherorgane für das in grünen Zellen gebildete Salz darstellen und dies


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