. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. § 6. Cyclißche Terpene. 657 Achillea nübilis(l). Bornylacetat von Solidago nemoralis (2), Die Blätter von Blumea balsamitera liefern fast reines 1-Borneol (3). Arte- misia frigida lieferte 43% Borneol (4). Artemisia arborescens (5). Auch in Tanacetum vulgare und Chrysanthemum parthenium. Borneol bildet feste krystallinische Massen von campherähnlichem Gerüche, F 205°. Es steht in nächster Beziehung zum Lauraceencampher. Wie 1859 Berthelot (6) zeigte, wird Campher durch Reduktion in Borneol übergeführt. Wallach (


. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. § 6. Cyclißche Terpene. 657 Achillea nübilis(l). Bornylacetat von Solidago nemoralis (2), Die Blätter von Blumea balsamitera liefern fast reines 1-Borneol (3). Arte- misia frigida lieferte 43% Borneol (4). Artemisia arborescens (5). Auch in Tanacetum vulgare und Chrysanthemum parthenium. Borneol bildet feste krystallinische Massen von campherähnlichem Gerüche, F 205°. Es steht in nächster Beziehung zum Lauraceencampher. Wie 1859 Berthelot (6) zeigte, wird Campher durch Reduktion in Borneol übergeführt. Wallach (7) hat als beste Methode hierzu die Reduktion mittels Natrium in alkoholischer Lösung angegeben. Umgekehrt erhält man durch Oxydation aus Borneol Campher. Dieser Prozeß vollzieht sich durch Kupfer katalysiert bei 300" (8). Für das verbreitete Vorkommen von Borneol neben Pinen ist die chemische Beziehung beider Terpene von Inter- esse. BoucHARDAT und Lafont (9) haben dargetan, daß 1-Pinen mit Benzoesäure längere Zeit auf 150° erhitzt 1-Borneolbenzoylester hefert. Ein Seitenstü' k dazu bildet die Umlagerung des Pinens bei der Einwirkung von Salzsäure. Denn, wie Wagner und Brykner (10) festgestellt haben, sind die bis dahin als Pinenchlorhydrate beschriebenen Verbindungen keine Pinenderivate, sondern Haloidabkömmlinge von Borneol. Der Übergang von Pinen zu Borneol wird in der Weise erklärt, daß man eine Sprengung des Piceanringes mit Bildung von Terpinolester annimmt, aus dem nun durch innere Kondensation Borneolderivate gebildet werden können. C-CHs. CH HaC HCl "^ HoC G. GH, ci-c® CH CHa GH Terpineolchlorhydrat C-CHs. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Czapek, Friedrich, 1868-1921. Jena, G. Fischer


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