. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesannten Gartenbau. Jahrgang XX. ll. August 1916. Nr. 32. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafreditlidi verfolgt. Gehölze. Rhodora canadensis, die kanadische Sumpfrose, ein selten gesehener Zierstrauch. Von Obergärtner B. Voigtländer, Dresden. (Hierzu eine Abbildung-, nach einer für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahme.) Zu den schönsten und den dankbarsten Frühlingssträuchern zählt mit Rhodora canadensis, syn. Rhododendron Rhodora, eine wenig bekannte Pflanze, die aber wirklich verdiente, mehr al


. Die Gartenwelt . Illustrierte Wochenschrift für den gesannten Gartenbau. Jahrgang XX. ll. August 1916. Nr. 32. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafreditlidi verfolgt. Gehölze. Rhodora canadensis, die kanadische Sumpfrose, ein selten gesehener Zierstrauch. Von Obergärtner B. Voigtländer, Dresden. (Hierzu eine Abbildung-, nach einer für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahme.) Zu den schönsten und den dankbarsten Frühlingssträuchern zählt mit Rhodora canadensis, syn. Rhododendron Rhodora, eine wenig bekannte Pflanze, die aber wirklich verdiente, mehr als bisher angepflanzt zu werden. Sie gehört mit zu unseren zeitigsten Friihlingsblühern, denn ihre Blumen öffnen sich schon Ende März oder Anfang April, und zwar vor Aus- bruch des Laubes. Die Farbe der aller- dings kleinen, in endständigen Dol- den zu 3 — 6 zu- sammenstehenden Blumen ist hellvio- lettlila, und dieser Farbton wirkt schon aus ziemlicher Ent- fernung recht auf- fallend. Nach der Blüte, die etwa vier- zehn Tage währt, erscheinen die ziem- lich dichtstehenden, schmalen, gegen 4 cm langen, oben graugrünen, unten helleren und et- was weichhaarigen Blättchen. Der Strauch wächst bis zu einer Höhe von etwa 1,50 m her- an, und da er durch die zahlreichen kur- zen Triebe bis nahe dem Boden hin be- laubt ist, wird er nie kahl, hat stets ein gutes, gesundes Gartenwelt XX, Aussehen und nimmt sich in Trupps als Vorpflanzung vor dunklen Nadelhölzern oder für sich zu größeren Gruppen vereinigt (wie die Abbildung zeigt), vorzüglich aus. Er treibt zahlreiche unterirdische, bewurzelte Ausläufer, die bis 1 m weit gehen und dann junge verzweigte Triebe bilden, wo- durch eine reiche und kräftige Vermehrung gewährleistet ist, die auch durch Samen erfolgen kann, der, wie bei allen Heidegewächsen, bald nach der Reife ausgesät werden muß. Nur muß den Sämlingen eine etwas erhöhte Sorgfalt zuteil werden, da sie, wie alle Ericaceensämlinge, leicht umfal


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