. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. — 178 — ein beschränktes Wachsthum haben, dessen Energie in Haaren ver- schiedenen Alters ungleich ist, so kann man an einem und demselben Objecte nach Übertragung auf das Objectglas Haare linden, die auf ver- schiedenen Entwickelungsstufen stehen geblieben sind. Es erglebt sich dabei, dass die Haare, deren AVachsthimi still steht, ihre Form nicht verändert haben (Fig. 2 a). In den ihr Wachsthum abschliessenden Haaren bleibt die Veränderung der Spitze auf der Halbkugelform stehen (Fig. 2b


. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. — 178 — ein beschränktes Wachsthum haben, dessen Energie in Haaren ver- schiedenen Alters ungleich ist, so kann man an einem und demselben Objecte nach Übertragung auf das Objectglas Haare linden, die auf ver- schiedenen Entwickelungsstufen stehen geblieben sind. Es erglebt sich dabei, dass die Haare, deren AVachsthimi still steht, ihre Form nicht verändert haben (Fig. 2 a). In den ihr Wachsthum abschliessenden Haaren bleibt die Veränderung der Spitze auf der Halbkugelform stehen (Fig. 2b)- d. h. die Wachsthumsregion erleidet eine unbedeutende Erweiterung. In jüngeren Haaren geht die Erweiterung etwas weiter und das Ende des Haares wird mitunter fast kugelig (Fig. 2 c) und nimmt bei Fortset- zung des Wachstlmms eine ellipsoïdale Form oder die des „Schlangen- kopfes" an, d. h. es beginnt eine Verkleinerung des Durchmessers (Fig. 2 d, e). In stärkeren Haaren geht bei weiterem Wachsthum die el- lipsoïdale Auftreibung in die einer Röhre über (Fig. 2 f). Natürlich können alle diese" succesiven Form- veränderungen an einem und dem- selben wachsenden Haare beobach- tet werden (Tai. Ill, F. 13 a, b). Für die Ursache dieser Auftrei- Fig. 2. bungen hält Wortmann die Zu- a—f Azoiia Caroiiniana. a. Wurzelhaar, naümedeshvdrostatischen Druckes. welches sein Wachsthum eingestellt hat. * b_f. Wurzeihaare, welche Erweiterungen Er stellte seine \ ersuche an Keim- in 3% Rohrzuckerlösung mit Congoroth wen von Lepidiuni sativum bekommen haben. \ ergr. 14o. ° x in feuchter Luft autgewachsen wa- ren. Die Haare dieser Pflanze plasmolysirten erst in 12% Rohrzuckerlösungen und hatten folglich eine bedeutende Turgorkraft; „in destillirtem oder auch' in gewöhnlichem Leitungswasser nehmen die Zellen vermöge ihrer erhe- blichen Turgorkraft sofort nahmhafte Quantitäten von Wasser in sich auf, die Turgordehnung wird dadurch stark erhöht, un


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