. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. B. Zur Einführung. 4I und ihren nächsten Verwandten (Sepioliden) und damit systematisch- morphologisch die Forderung, die Kluft auch in der Schulpbildung zu überbrücken. Denn der Gegensatz von Teilen so ver- wandter Tiere konnte nur ein durch Übergänge ver- mittelter sein. Daß dies wirklich der Fall ist, zeigt uns eben Fig. 8 b und c. Diese stellt Rekonstruktionen der jungen Belo- sefiia und Spiriilirostra dar, die so entstanden sind, daß zunächst die herausgelösten Jugendschalen (entsprechend a u. d) gezeichn


. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. B. Zur Einführung. 4I und ihren nächsten Verwandten (Sepioliden) und damit systematisch- morphologisch die Forderung, die Kluft auch in der Schulpbildung zu überbrücken. Denn der Gegensatz von Teilen so ver- wandter Tiere konnte nur ein durch Übergänge ver- mittelter sein. Daß dies wirklich der Fall ist, zeigt uns eben Fig. 8 b und c. Diese stellt Rekonstruktionen der jungen Belo- sefiia und Spiriilirostra dar, die so entstanden sind, daß zunächst die herausgelösten Jugendschalen (entsprechend a u. d) gezeichnet und dazu die Weichteile in typischer Form hinzugefügt wurden. Man sieht daraus, daß die Jugendformen dieser fossilen Dekapoden sich zwischen die von Sepia und Spirula einfügen. Diese beiden erscheinen so als typische Varianten einer gemeinsamen Grundform, deren wesentlichstes Kennzeichen die ventrale Ein- krümmung des Phragmocons ist. Diese Form scheint bei Spirulirostra völlig verwirklicht zu sein. Von ihr läßt sich Spirula ableiten durch Unterdrückung des Proostracums und darauffolgendes Eindringen. Fig. 9. Schematischer Medianschnitt durch ein Jugendstadium von Spirula, nach einem Präparat im Besitze C. Chuns, 1913 in Leipzig entworfen. (Vergl. auch Chun 1915, Fig. 1, Taf. 73.) Man beachte die Bildung und Stellung der Schale im Körper, insbesondere die Lage der Mündung, welche zwischen die Eingeweide hineingeschoben ist und die Leber umfaßt, sowie den eigentümlichen Ursprung des Muskelmantels ventral und dorsal auf der Außenseite der Schalenkammern! Auffallend ist ferner das Eindringen des dorsalen Mantelhöhlenabschnittes nach hinten, über den Schalenrand hinweg, wobei ein typisches Proostracum nicht nur fehlt, sondern auch nicht mehr einzufügen wäre, ohne die Teile sehr beträchtlich umzulagern. Natürlich ist schon das bloße Vorhandensein des Muskelmantels in der dorsalen Mittellinie bei einem Dekapoden höchst abnorm. (Vergl. Fig. 10). 1


Size: 2188px × 1142px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, bookpublisherjenaf, bookyear1922