. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. erst gesehen hatte. Die Operation wurde daher wiederholtund sogar ein drittes Mal ausgeführt, aber auch die Obliteration desKanales trat zum zweiten und dritten Male ein. Andere Deformitäten des Muttermundes können viel geringererNatur sein und doch vollständige Sterilität zur Folge haben. Wieschon so oft bemerkt, verhindert jeder organische Zustand, welcherdie Spermatozoen nicht in die Uterushöhle eindringen lässt, die Con-ception. Da ich die Jüngern Chirurgen hiervon zu üb


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. erst gesehen hatte. Die Operation wurde daher wiederholtund sogar ein drittes Mal ausgeführt, aber auch die Obliteration desKanales trat zum zweiten und dritten Male ein. Andere Deformitäten des Muttermundes können viel geringererNatur sein und doch vollständige Sterilität zur Folge haben. Wieschon so oft bemerkt, verhindert jeder organische Zustand, welcherdie Spermatozoen nicht in die Uterushöhle eindringen lässt, die Con-ception. Da ich die Jüngern Chirurgen hiervon zu überzeugen wünsche,werde ich fortfahren, meine Ansicht durch Mittheilung klinischer Fällezu erläutern. Eine 26 Jahre alte Dame wurde zweimal nach normalem Schwan-gerschaftsverlauf entbunden — das letztemal vor 6 Jahren. Dieseletzte Entbindung war zwar sehr schwer, verlief aber äusserst rasch,indem sie nur eine halbe Stunde dauerte. Das Kind war gross, undder Kopf wurde wahrscheinlich mit bedeutender Gewalt durch denMutterhals getrieben, ehe sich dieser noch gehörig erweitert hatte. III. Abschnitt. 153. Fig. 77. Der Muttermimd wurde daher Yon einer Seite zur andern eingeris-sen. Der Riss heilte zwar langsam wieder zu, allein die Dame bliebfortan steril. Fig. 77 stellt den Zustand des Mut-termundes dar; die vordere Hälfte des Cer-vix war zweimal so dick als die hintere,während die hintere Muttermundslippe dievordere vollständig klappenförmig ü Mutterhals war indurirt und die Nar-ben, welche in Folge der geheilten Einrisseentstanden waren, konnten deutlich gesehenwerden, wie sie vom Muttermunde bis zurInsertion der Vagina hinaufreichten. DieseDame wollte gern eine grössere Nachkom-menschaft haben, und ich schlug daher vor,die hintere überragende Lippe des Mutter-mundes in der Weise abzutragen, wie die punktirte Linie a andeutet;hiedurch würde der Kanal gerade gerichtet und den Spermatozoon dieThür geöffnet werden, falls es gelingen sollte, de


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