. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ich der Spiegel. Es muss uns aberin der That Wunder nehmen, dass der augenscheinlich so einfache Ge-danke, das Gesichtsfeld durch einen die Lichtstrahlen reflectirenden Spie-gel zu beleuchten, erst so spät bei den Verfertigern von Mikroskopen sichGeltung verschaffte; dies um so mehr, da man sonst damals bei verschie-denen optischen Instrumenten Spiegel anzuwenden pflegte, und da mansogar, wie wir später sehen werden, bereits den Vorschlag gemacht hatte,das Sonnenmikroskop mit einem Spiegel zu versehen. Währen


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ich der Spiegel. Es muss uns aberin der That Wunder nehmen, dass der augenscheinlich so einfache Ge-danke, das Gesichtsfeld durch einen die Lichtstrahlen reflectirenden Spie-gel zu beleuchten, erst so spät bei den Verfertigern von Mikroskopen sichGeltung verschaffte; dies um so mehr, da man sonst damals bei verschie-denen optischen Instrumenten Spiegel anzuwenden pflegte, und da mansogar, wie wir später sehen werden, bereits den Vorschlag gemacht hatte,das Sonnenmikroskop mit einem Spiegel zu versehen. Während Joblot in Frankreich und Marshall in England die be-schriebenen Mikroskope lieferten, hatte in Deutschland Hertel (Amvei-suiig zum GlasscMeifen. Halle 1715) wirklich ein Mikroskop zu Standegebracht, das mit einem Spiegel versehen war und in seiner ganzenmechanischen Einrichtung vorzüglicher war, als alle früheren Mikroskope,ja selbst viel spätere darin noch übertraf (Fig. 68 a. f. S.). Das Mikroskoprohrkonnte durch eine ? Charnierbewegung bei in und durch die gekrümmte. Zusammengesetztes Mikroskopvon Marsh all. 112 Hertel. Fig. 68. Schraube n in verschiedene Richtungen gebracht werden. Auf einemhohen vierseitigen Fussstücke stand mittelst eines runden Säulchens einbesonderer Objecttisch. Durch drei Griffea, & und c Hess sich dieser Objecttisch indrei verschiedenen Richtungen bewegen:durch a nach oben und nach unten, umdas Object in die gehörige Entfernungvon der Linse zu bringen; durch h in ho-rizontaler Richtung nach der Säule oderStange d, womit der Körper des Mikro-skopes verbunden war, oder davon weg;durch c endlich Hess sich der Objecttischum seine Axe drehen. Der Mechanismusfür diese drei Bewegungen, aus verschie-denen Schrauben und Rädern bestehend,war im Fussstücke verborgen. Der Ob-jecttisch hatte drei besondere runde Fel-der : zwei waren für undurchsichtigeObjecte bestimmt, und zwar hatte g eineElfenbeinplalte, e eine Ebenholzplatte;das dritte Feld


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