. Elemente der exakten erblichkeitslehre. Deutsche wesentlich erweiterte ausgabe in fu?nfundzwanig vorlesungen. Heredity. — 62 — am besten mit Klassenvarianten vertraut, und werden also hier mit „unendlich engen Klassen" operieren. Die Grenzen jeder Klasse sind also auf der Grundlinie als zwei fast zusammenfallende Punkte abzusetzen, und das Rechteck, welches den Zahlenwert der betreffen- den Klasse (oder des Gliedes) ausdrückt, wird unendlich schmal, praktisch schmäler als jede gezeichnete Linie. Die oberen Kanten dieser nebeneinander stehenden, linienschmalen Rechtecke bilden alsdann ei


. Elemente der exakten erblichkeitslehre. Deutsche wesentlich erweiterte ausgabe in fu?nfundzwanig vorlesungen. Heredity. — 62 — am besten mit Klassenvarianten vertraut, und werden also hier mit „unendlich engen Klassen" operieren. Die Grenzen jeder Klasse sind also auf der Grundlinie als zwei fast zusammenfallende Punkte abzusetzen, und das Rechteck, welches den Zahlenwert der betreffen- den Klasse (oder des Gliedes) ausdrückt, wird unendlich schmal, praktisch schmäler als jede gezeichnete Linie. Die oberen Kanten dieser nebeneinander stehenden, linienschmalen Rechtecke bilden alsdann eine völlig kontinuierliche Kurve. Diese Kurve (Tig. 6) kann deshalb die theoretische symmetrische Binomialkurve genannt. Fig. 6. Die theoretische (ideale) Variationskurve o: die Binomialkurve, werden. Yom biologischen Standpunkt hat man sie mitunter als ideale Yariationskurve bezeichnet. Die Zahlenverhältnisse und Verteilungen, welche diese Kurve ausdrückt, haben den Gegenstand eingehender mathematischer Be- handlung gebildet. Diese Sache können wir jedoch nicht tiefer verfolgen; nur die Bemerkung muß gemacht werden, daß die Kurve in der Mathematik und besonders von den Beobachtungstheoretikern „die Kurve des exponentieUen Fehlergesetzes" oder, einfacher die „Fehlerkurve'' genannt wird. Wenn es also gesagt wird, daß diese oder jede Varianten Verteilung dem exponentieUen Fehlergesetze folgt, bedeutet dies eben nur, daß die Variantenverteilung die hier öfters berührten Gesetzmäßigkeiten zeigt und also durch eine Kurve wie Fig. 6 ausgedrückt werden könnte. Betrachten wir nun diese Kurve etwas näher, wird es ver- standen, daß sie — wie ihre Konstruktion hier gedacht wurde — ein Areal von 10000 Einheiten abgrenzt, nämlich die Summe aller der linienschmalen Rechtecke, welche zusammen alle Glieder. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance o


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