. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 832 Zweiundzwanzisster Abschnitt. Früchte. matischen Charakter haben; sie enthalten Gerbstoff und vereinzelt sehr kleine Kristallrosetten. Gegen die Becherhöhle ist dieser Streifen durch eine Oberhaut abgeschlossen, deren Zellen wieder größtenteils zu 200 bis 600 langen Haareni) ausgewachsen sind, während die plattenförmigen eigentlichen Oberhautzellen nur in geringer Zahl vorkommen und schmäler sind als die des kollenchymatischen Streifens. Die Ilaare haben den- selben Chara


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 832 Zweiundzwanzisster Abschnitt. Früchte. matischen Charakter haben; sie enthalten Gerbstoff und vereinzelt sehr kleine Kristallrosetten. Gegen die Becherhöhle ist dieser Streifen durch eine Oberhaut abgeschlossen, deren Zellen wieder größtenteils zu 200 bis 600 langen Haareni) ausgewachsen sind, während die plattenförmigen eigentlichen Oberhautzellen nur in geringer Zahl vorkommen und schmäler sind als die des kollenchymatischen Streifens. Die Ilaare haben den- selben Charakter wie die der Schuppen, nur sind sie viel größer und stärker. Das sehr mächtige Mittelgewebe, das »Fleisch« des Bechers, besteht aus einem kleinzelligen, dünnwandigen Paren- chym und aus sehr mächtigen Steinzellen- komplexen, gegen die das Parenchym oft sehr zurücktritt. So sind z. B. die Becher der albanischen Valonea fast nur aus sklero- sierten Zellen zusam- mengesetzt, daher sehr spröde. Solche Skle- re'idenmassen finden sich schon — eine unterbrochene Grenz- scheide bildend — zwischen Kollenchym und Mittelschicht, ja selbst in dem Kollen- chym findet man skle- rosierte Zellen in tan- gentialer Aneinander- reihung. Diese Steinzellen sind von denen der Schuppen durch geringere Größe und viel stärkere Verdickung unterschieden (Fig. 290s^). Es ist nun erklärlich, warum das Bechergewebe verhältnismäßig weniger Gerb- stoff enthalten muß als die Schuppen, da die Hauptmasse des Bechers aus Steinzellen, die der Schuppen dagegen aus gerbstoffreichen Paren- chymzellen besteht; ebenso begreiflich ist es, daß eine schuppenreiche. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Wiesner, Julius, Ritter von, 1838-1916. Leipzig : W. Engelmann


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