. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. 326 Die Stämme der Wirbeltiere. Der Schultergürtel ist einfacher gebaut als bei den Anuren; die Coracoide schieben sich in ähnlicher Weise übereinander wie dies bei den Schiebbrustfröschen (Arcifera) der Fall ist. Der größte Teil des Schultergürtels der Urodelen bleibt knorpelig. Im Beckengürtel bleibt das Pubis stets knorpelig. Der vorn sich gabelnde knorpelige Fortsatz am Vorderende des Pubis, der fälsch- lich als „Epipubis" bezeichnet zu werden pflegt, scheint bei den lungen- atmenden Salamandern zur Atmung in Beziehun


. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. 326 Die Stämme der Wirbeltiere. Der Schultergürtel ist einfacher gebaut als bei den Anuren; die Coracoide schieben sich in ähnlicher Weise übereinander wie dies bei den Schiebbrustfröschen (Arcifera) der Fall ist. Der größte Teil des Schultergürtels der Urodelen bleibt knorpelig. Im Beckengürtel bleibt das Pubis stets knorpelig. Der vorn sich gabelnde knorpelige Fortsatz am Vorderende des Pubis, der fälsch- lich als „Epipubis" bezeichnet zu werden pflegt, scheint bei den lungen- atmenden Salamandern zur Atmung in Beziehung zu stehen, da er den lungenlosen, hautatmenden Salamandern fehlt. Die Hand besitzt nie mehr als vier Finger, kann aber bei spezia- lisierten Formen infolge Reduktion einzelner Finger ein zweifingeriger Stummel werden (bei Amphiuma means). Der Fuß ist ursprünglich fünfzehig, doch kann die Zehenzahl (bei Amphiuma) auf drei, ja sogar auf zwei (bei Proteus) herabsinken. Die ältesten Vertreter der Urodelen sind die Lysorophiden, deren einziger Vertreter (Lysorophus tricarinatus) im unteren Perm von Illi- nois, Texas und Oklahoma in zahlreichen Exemplaren gefunden wurde. Der Zweitälteste Urodele ist Hylaeobatrachus Croyi aus dem Wealden von Bernissart (Belgien); vereinzelte Molche sind aus der oberen Kreide Nordamerikas bekannt. Aus dem Tertiär Europas liegt eine größere Zahl fossiler Urodelen, darunter der berühmte Andrias Scheuchzeri au's dem Miozän von Öningen (Baden) Fig. 249. Rekonstruktion des Schädels von Lysorophus tricarinatus, Cope, aus dem Perm von Texas. 2/j nat. Gr. (Nach E. C. Case, 1908.) Pmx. = Praemaxillare. Osp. = Interorbitalseptum. Na. = Nasenöffnung. Sq. = Squamosum. Mx. = Supramaxillare. Q. = Quadratum. L. = ,,Lacrymale". Übersicht der fossilen Urodelen. F. Paterosauridae. Während die Branchiosauriden im Schädelbau noch durchaus die Charaktere der Stegocephalen zeigen und daher im Rahmen dieser Stammgruppe keine unnatür


Size: 2369px × 1055px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookpub, booksubjectpaleontology