Handbuch der Pflanzenkrankheiten . n, der in Intervallen von2 bis 3 Jahren kräftig gedüngtwurde. Neuerdings habe ich dieResinose als Konstitutionskrank-heit, also als Aufsermig einer imgesamten Pflanzenkörper sichverbreitenden Neigung zur über-mäfsigen Harzbildung auch analten Bäumen zu beobachtenGelegenheit gehabt. Diese All-gemeinerkrankung habe ich als„chronische Resinose vonder örtlich infolge von Wundreizentstehenden und lokalisiert blei-benden, mit Austritt profuserHarzmassen verbundenen „aku-ten Resinose unterschieden^).Dementsprechend würde man inZukunft auch eine chronische und akute
Handbuch der Pflanzenkrankheiten . n, der in Intervallen von2 bis 3 Jahren kräftig gedüngtwurde. Neuerdings habe ich dieResinose als Konstitutionskrank-heit, also als Aufsermig einer imgesamten Pflanzenkörper sichverbreitenden Neigung zur über-mäfsigen Harzbildung auch analten Bäumen zu beobachtenGelegenheit gehabt. Diese All-gemeinerkrankung habe ich als„chronische Resinose vonder örtlich infolge von Wundreizentstehenden und lokalisiert blei-benden, mit Austritt profuserHarzmassen verbundenen „aku-ten Resinose unterschieden^).Dementsprechend würde man inZukunft auch eine chronische und akute Gmnmose auseinanderzuhaltenhaben, und bei letzterer könnte die empfohlene Wundbehandlung mitEssig auch Erfolg haben. Harzbildung bei dicotylen Gewächsen. Parallel mit den im vorigen Abschnitt geschilderten Vorgängenzeigt sich auch die Entstehung von Harzen und Gummiharzen bei dendikotylen Gewächsen. Syendsen^) fand, dafs die Gummiharze bei Styrax,Liquidmnhar, Toluifera u. a. pathologische Produkte sind, die infolge. Fig. 161. Gruppe von Parenchymzellen derAufsenrinde, welche durch Verharzung einerringförmigen abnormen Holzparenchyni-zone vom zentralen Holzzylinder voll-ständig getrennt worden ist. In den ßinden-zellen erkennt man noch die Zellkerne. (Nach CoNWENTZ.) ) V. Faber, E., Experimentaluntersuchungen über die Entstehung d. Harzflussesbei Abietineen. Dissertation, Bern 1901. ^) Landwirtschaftliche Jahrbücher 1908. ^) SvENDSEN, Carl Johan, Über den Harzflufs bei den Dicotylen, speziell beiStyrax, Canarium, Shorea, Toluifera und Liquidamhar. Archif for Mathematik ogNaturvidenskab. Kristiania 1905, Bd. XXVI, Nr. 1:3. 710 III- EnzjTnatische Krankheiten. von Verwundungen entstellen. Nach jeder bis an das Cambimn gehendenVerletzung bildet sich ein Wundholz, das sich durch seinen tracheidal-parenchymartigen Charakter auszeichnet und allmählich wieder innormales Holz übergeht. Die Vorgänge sind überall also dieselben,wie wir sie bei den Frostwunden besc
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