. Lehrbuch der allgemeinen chemie. ch diesem Autor nimmt das Produkt pv mit abnehmendemDrucke beständig zu, so dass bei abnehmenden Drucken die Volume nochschneller wachsen, als im umgekehrten Verhältnis derselben. Die Ver-suche Siljeströms sind indessen nicht eben mit hervorragend feinen Hülfs-mitteln ausgeführt; zwar versucht der Autor, durch Wiederholung derBeobachtungen den ziemlich beträchtlichen wahrscheinlichen Fehler zureduzieren, doch können naturgemäss dadurch die konstanten Fehler nichteliminiert werden. 17. Endlich ist E, H. Amagat wiederholt auf diese Frage ein-gegangen. Schon in
. Lehrbuch der allgemeinen chemie. ch diesem Autor nimmt das Produkt pv mit abnehmendemDrucke beständig zu, so dass bei abnehmenden Drucken die Volume nochschneller wachsen, als im umgekehrten Verhältnis derselben. Die Ver-suche Siljeströms sind indessen nicht eben mit hervorragend feinen Hülfs-mitteln ausgeführt; zwar versucht der Autor, durch Wiederholung derBeobachtungen den ziemlich beträchtlichen wahrscheinlichen Fehler zureduzieren, doch können naturgemäss dadurch die konstanten Fehler nichteliminiert werden. 17. Endlich ist E, H. Amagat wiederholt auf diese Frage ein-gegangen. Schon in einer älteren Mitteilung wendete er sich gegen Men-delejew, indem er keine Abweichung, weder in einem, noch im anderenSinne vom Boyleschen Gesetz ausfindig machen konnte. Bei einer Wieder-holung dieser Versuche,^) die unter Anwendung ungewöhnlicher experi-menteller Hülfsmittel ausgeführt wurde, erhielt er das gleiche Resultat. 1) Bull. Ac. Pet. 19, 469. 1874. 2) Pogg. 151, 451. 1874. ^) A. eh. ph.^5) 28, 480. 1883. 144. IL Stöchiometrie gasförmiger Stoffe. bestand darin, dass in einem aus zwei verbundenen KugelnA und B bestehenden Glasapparat der Druckdes enthaltenen Gases einmal bestimmt wurde,wenn es die Kugel A, sodann wenn es beideKugeln A und B, jedesmal bis zu einer bestimm-ten Marke, erfüllte. Die Messung des Druckes ge-schah in dem Differentialbarometer, dessen linkerSchenkel luftleer war, während der rechte mitden Kugeln kommunizierte. Auf die Erzielungzuverlässiger Druckmessungen war die äussersteSorgfalt verwendet worden; die Schenkel des Dif-ferentialbarometers waren an der Stelle, wo dasQuecksilber einstand, cylindrisch ausgeschliffenund trugen nach dem Kathetometer zu eine plan-geschliffene Facette, um jede liefraction beimAblesen zu vermeiden. Zur Einstellung des Gasesauf das erforderliche Volum diente die röhren-förmige Quecksilberwanne W, welche sich ver-tikal auf und ab bewegen Hess. Amagat fandwie früher keine entschiedene Abweichung vomB
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