. Grundzüge der physiologischen Psychologie. ate nicht dieFrucht getragen hat, die er verdiente. Einfache Reaction auf Sinneseindrücke. 275 werden: bei der letzteren stehen also die Zeiger fest, wenn kein Strom durchdie Uhr geht, und sie werden dagegen im Moment des Stromschlusses in Be-wegung gesetzt 1). Soll die Zeitmessung möglichst genau sein, so muss dieBewegung des Ankers sehr schnell und sicher vor sich gehen, was man theilsdurch Abstufung der Stromstärke, theils durch angemessene Spannung einer mitdem Anker verbundenen Feder erreicht. Die Fig. 198 stellt beispielsweise eineVersuchsanor
. Grundzüge der physiologischen Psychologie. ate nicht dieFrucht getragen hat, die er verdiente. Einfache Reaction auf Sinneseindrücke. 275 werden: bei der letzteren stehen also die Zeiger fest, wenn kein Strom durchdie Uhr geht, und sie werden dagegen im Moment des Stromschlusses in Be-wegung gesetzt 1). Soll die Zeitmessung möglichst genau sein, so muss dieBewegung des Ankers sehr schnell und sicher vor sich gehen, was man theilsdurch Abstufung der Stromstärke, theils durch angemessene Spannung einer mitdem Anker verbundenen Feder erreicht. Die Fig. 198 stellt beispielsweise eineVersuchsanordnung dar, welche zur Messung der Reactionszeit bei Schallein-drücken von wechselnder Intensität benutzt werden kann. Die Einrichtung istso getroffen, dass der Strom die Zeiger feststellt, und seine Unterbrechung siein Bewegung setzt (erste Anordnung). Außer dem Chronoskop wird ein Fall-apparat F, eine galvanische Kette K, ein Rheostat R und der StromunterbrecherU angewandt. Der von Hipp construirte Fallapparat besteht aus einem Fuß,. Fig. 198. auf welchem sich das Fallbrett B befindet, aus einer verticalen viereckigenSäule von 64 cm Höhe und aus dem an derselben festzustellenden Träger dem letzteren befindet sich vorn eine Messinggabel, deren Arme durch eineZange an einander festgehalten werden können, so dass die Kugel k in derGabel ruht. Mittelst Drucks an einer Feder kann diese Zange sehr rasch ge-öffnet werden, worauf die Kugel herabfällt und durch Auffallen auf das Fall-brett B den zu registrirenden Schall hervorbringt. Das beim Oeffnen der Gabelbewirkte Geräusch kann als Signal für den bevorstehenden Schall benutzt wer-den. Will man dieses Signal vermeiden, so wird die Gabel offen gelassen und 1) Ueber die innere Construction des Hippschen Ctironoskops vgl. Hirsch, Mole-schotts Untersuctinngen, IX, S. -188 f. Kuhn, Angewandte Elektrlcitätslehre, S. -1185 f.,über die neue Form des Clironoskops Sch>Eebeli, Pogg. Ann., CLV, S. 619. 18* 276 Appercep
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