. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. A. Tschermak, Über die Erhaltung der Arten. 321 Für eine Variaiatenschar von negativem Exzeß erhält man rechnerisch eine Äquivalenzkurve von höherem Gipfel und von einem solchen Werte für + o, daß die Zahl der tatsächlich beobachteten Varianten jenseits der Wendepunktsabszisse unwahrscheinlich gering Erscheint. Am einfachsten erscheint — als Gegenstück zur eben ent- wickelten Annahme vou Dämpfungsmomenten — die Vermutung von die Variation befördernden, positiv katalysierenden Momenten111). Durch solche wird eine Idealkurve von relativ kleinem xw (


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. A. Tschermak, Über die Erhaltung der Arten. 321 Für eine Variaiatenschar von negativem Exzeß erhält man rechnerisch eine Äquivalenzkurve von höherem Gipfel und von einem solchen Werte für + o, daß die Zahl der tatsächlich beobachteten Varianten jenseits der Wendepunktsabszisse unwahrscheinlich gering Erscheint. Am einfachsten erscheint — als Gegenstück zur eben ent- wickelten Annahme vou Dämpfungsmomenten — die Vermutung von die Variation befördernden, positiv katalysierenden Momenten111). Durch solche wird eine Idealkurve von relativ kleinem xw (o, ju) durch Begünstigung des Abweichens bezvv. durch Hinausrücken von Individuen aus weniger gewichtigen Klassen in ge-. Abb. 7. wichtigere derart deformiert, daß der resultierenden empirischen Kurve eine rechnerische Äquivalenzkurve von relativ großem xw (a, ju) ent- spricht (o Ae ^>'Oj). Extrem Varianten fehlen hier scheinbar bereits um + 2aAe, tatsächlich erst gegen + 3o\j. Schiefheit könnte ebenso auf Asymmetrie von Förderungs- wie von Hemmungsmomenten be- ruhen. — Doch seien diese'Möglichkeiten nur mit einer gewissen Re- serve kurz berührt, da die empirischen Daten mir bezüglich des nega- tiven Exzesses weniger klar und sicher erscheinen als bezüglich des positiven Exzesses und uns hier zunächst der Begriff des Variations- widerstandes als Grundlage für die äußerliche Erhaltung bezw. Stabili- sierung der Elementarform interessiert. Die biologischen Dämpfungsmomente mögen recht verschiedener Natur sein und recht komplexe Zusammenhänge aufweisen An sich sind gewiß die Variationsanlässe rein zufällig und unabhängig von- einander zu denken, doch findet im Organismus jeder einzelne Anlaß eine durch den vorausgegangenen Anlaß mehr oder weniger geänderte Ausgangsbasis vor — so wirkt Sonnenlicht nach Regen anders als ohne solches Antezedens. Auch wirkt die tatsächliche Beschränktheit 16) Ein solches mag, wenigstens in gewissen F


Size: 2625px × 952px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbiology, bookyear1881