Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . inneren Fetalen, die hier oft schmal keilförmig sind, gar nichtmit einander in Berührung kommen. Androeceum. Das Androeceum von Glaucium ist Gegenstand der Untersuchungen mehrererForscher gewesen, und ich finde es angemessen, mit den eigenen Worten des betreffendenVerfassers das Wichtigste wiederzugeben, was jeder von ihnen angeführt. C. A. Agardh ist der erste, der Angaben hierüber lieferte {1836, 211, Taf. II Fig. E),und ich reproduziere hier (Fig. 16 A) die von ihm beigefügte Figur. Seine Beobachtungengelten G. corniculatum, das er in dem


Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . inneren Fetalen, die hier oft schmal keilförmig sind, gar nichtmit einander in Berührung kommen. Androeceum. Das Androeceum von Glaucium ist Gegenstand der Untersuchungen mehrererForscher gewesen, und ich finde es angemessen, mit den eigenen Worten des betreffendenVerfassers das Wichtigste wiederzugeben, was jeder von ihnen angeführt. C. A. Agardh ist der erste, der Angaben hierüber lieferte {1836, 211, Taf. II Fig. E),und ich reproduziere hier (Fig. 16 A) die von ihm beigefügte Figur. Seine Beobachtungengelten G. corniculatum, das er in dem damaligen botanischen Garten in Lund normal Blüten versehen fand; er äussert sich darüber folgendermassen: »Ichhabe genau untersucht, wie diese Staubfäden sitzen; und siehe da, ich fand sie ebensogestellt, wie die 6 Staubfäden der Cruciferen oder lieber Fumariaceen. Sie waren in 2 * So auch bei 0. flavum Cr. K. Sv. Vet. AkRd. Handl. Band 50. X:o 1. 7 50 SV. MURBECK, UNTERSUCHUNGEN ÜBER DEN BLÜTENBAU DER Phalangen, je 3 und 3 getrennt. Von diesen 3 war der mittlere (d) jedem der 2 Blätter(b) anteponirt, welche, obgleich allgemein für Kronenblätter angenommen, ich für deninneren Kelchblättern der Cruciferen entsprechend gehalten habe. Die zwei anderen(e, e) müssen also entweder zu den paarweise sitzenden Staubfäden der Cruciferen gehören,oder diejenigen sein, welche bei den Cruciferen nur als Glandeln vor den einzelnen Staub-fäden hervortreten. Nirgends fand ich einen einzelnen, d. h. unpaaren und mittleren denbeiden äusseren Kelchblättern anteponirt.» — Hierzu mag gleich bemerkt werden, dass,wenn Hexandrie vorliegt, die Staubblätter tatsächlich meist in der angegebenen Weiseangeordnet sind, also in zwei transversalen dreizähligen Phalangen, dass aber die bezüg-liche Figur insofern inkorrekt ist, dass sie die Zwischenräu-me e—e kleiner angibt als die Zwischenräume d—e; tatsäch-lich verhalten sich die Abstä


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