. Die Gartenwelt. Gardening. III, 29 Die Gartenwelt. 33» Fichtenspinners haben die Leute aus ihren langgestreckten, niedrigen Steinhäusern vor der Zeit vertrieben und sie ge- nötigt, schon jetzt die für die Sommerwanderung bestimmten Zelte zu beziehen. Mit lautem Gebell empfangen uns die grofsen, dickpelzigen, wolfähnlichen Hunde, welche sehr vor- teilhaft von ihren Vettern des flachen Landes abstechen. Wir werden gastfreundlich im Lager aufgenommen und mit tür- kischem Kaffee bewirtet. Später lagern wir uns um den Kessel. Raumes. Mit Ausnahme einiger kleiner Vögel, die-^n den glühenden Scheit


. Die Gartenwelt. Gardening. III, 29 Die Gartenwelt. 33» Fichtenspinners haben die Leute aus ihren langgestreckten, niedrigen Steinhäusern vor der Zeit vertrieben und sie ge- nötigt, schon jetzt die für die Sommerwanderung bestimmten Zelte zu beziehen. Mit lautem Gebell empfangen uns die grofsen, dickpelzigen, wolfähnlichen Hunde, welche sehr vor- teilhaft von ihren Vettern des flachen Landes abstechen. Wir werden gastfreundlich im Lager aufgenommen und mit tür- kischem Kaffee bewirtet. Später lagern wir uns um den Kessel. Raumes. Mit Ausnahme einiger kleiner Vögel, die-^n den glühenden Scheiten geröstet werden, ist unseren Jägern nichts zu Schusse gekommen. Vergebens haben sie sich an Wild- schwein, Hase und Rebhuhn heranzupürschen versucht. Am Morgen erwachen wir ziemlich frostig. Es ist kühl draufsen und dichter Nebel lagert sich zwischen den Bäumen und zieht in Schwaden dahin, so dafs es fast den Eindruck macht, als brenne der Wald. Nachdem wir uns an warmer Milch gelabt haben, brechen wir zeitig wieder auf. Als wir mittags eben wieder bei den Schneegruben an- gelangt sind, sehen wir die Landschaft unter uns rings- um in Wolken gehüllt. Wir scheinen uns auf einer Insel zu befinden und über uns steht die Sonne hoch am wolkenlosen Himmel. So setzen wir unseren Streifzug fort, bis wir mit der Gewifsheit an die Rückkehr denken können, dafs wir den für dieses Jahr eingehenden Bestellungen auf Zwiebeln und Knollen ausreichend und mit schöner, gesunder Ware gerecht werden können, auch noch genügend übrig behalten, um sie in der Gärtnerei in Burnabat weiter zu kultivieren. Beim Abstiege sehen wir ganze Felder von Paeonia decora Anders mit ihren schönen, purpurnen Blumen, auch eiuige Exemplare von Fenda orientalis L., welche als Staude sehr beliebt ist. Das Sammeln des Gebirgischnees. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". mit frischgekochter Schafmilch, in die von dem kucheu- förmigen, ungesäuerten Weizenbrot hineingebrockt wird. Hatte


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