. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Deckenbau der östlichen Nordalpen. 353 In der ersteren hat Mohr zwei Horizonte geschieden, den Wechsclgneis und den Wechsel- schiefer. Aber es sind in beiden Abteilungen dieselben Gesteine, dieselben Bestandteile, nur die Meta- morphose ist verschieden, in der tieferen Gneisserie höher als in der Schieferserie. Nach Mohr handelt es sich hier um »ein schönes Beispiel einer Tiefenmetamorphose«. Die Wechseldecke setzt sich aus Gesteinen zusammen, die im einzelnen sowohl als in ihrer Gesamtheit bedeutende Ähnlichkeit mit der carbonen G


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Deckenbau der östlichen Nordalpen. 353 In der ersteren hat Mohr zwei Horizonte geschieden, den Wechsclgneis und den Wechsel- schiefer. Aber es sind in beiden Abteilungen dieselben Gesteine, dieselben Bestandteile, nur die Meta- morphose ist verschieden, in der tieferen Gneisserie höher als in der Schieferserie. Nach Mohr handelt es sich hier um »ein schönes Beispiel einer Tiefenmetamorphose«. Die Wechseldecke setzt sich aus Gesteinen zusammen, die im einzelnen sowohl als in ihrer Gesamtheit bedeutende Ähnlichkeit mit der carbonen Grauwackenzone aufweisen und von Mohr auch als vermutlich Carbon ausgesprochen worden sind. Diese auch hier vertretene Anschauung wird noch besonders gestützt durch die Pflanzenfunde carbonen Alters, die von A. Koch (23) bei Mariensee gemacht worden sind, und durch die hohe petrographische Ver- wandtschaft der einzelnen Gesteine mit denen des Carbon. Es sind Quarzite, Schiefer, Grauwacken mit eingelagerten Zügen von Grünschiefern und Graphitschiefern. Freilich ist heute die Wechselserie noch Profil V II. Profil des Wolfseck. I Carbon: 1 = Hornblendegneis. 2 = Diaphorite, vollständig zerdrückte Gesteine. 3 = Kalkband. 4 = schwarze, stark graphitische Schiefer. 5 = Kalkband. 6 = lichtgraue Phyllite wie die Carbonphyllite bei Thörl. 7 = Kalklage und Dolomit. 8 = schwarze Schiefer. 9 = leicht metamorphe Phyllite. 10 = schwarze Schiefer. 11 = Kalklage. 12 u. 15 = lichte, wenig metamorphe Phyllite. 13 = Einlage schwarzer Phyllite. 14 = verzerrte Kalkzunge. II Devon: a = Quarzreiche Phyllite, Quarzitschiefer, ganz reine, dichte Quarzite. b = Einlage eines Grünschiefers. viel zu wenig bekannt, um die Analogien im stratigraphischen Aufbau zu erschöpfen, aber es muß doch besonders hervorgehoben werden, daß eine derartige Schichtverbindung dem lepontinischen System sowohl in den Karpathen als auch in den Ostalpen fremd ist. Wohl dürften im Zillertal, wie das Termier


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