. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. 11!) Ausbildung der Gefäßkauäle sell)st, durch Resorptiousprozesse innerhalb faserigen Knochenmasse unregelmäßige Grenzlinien, die einzelne Be- zirke gegeneinander abgrenzen. Diese Befunde sprechen dafür, daß Resorptionen von feinfaseriger Knocheusubstanz stattgefunden haben und in die Resorptionslücken später neue Massen derselben Knochen- substauz abgeschieden wurden. Dies führt uns auf die Frage nach der Entstehungsweise der (iefäßkauäle. Wenn es uns auch nicht ge- lungen ist, als O


. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. 11!) Ausbildung der Gefäßkauäle sell)st, durch Resorptiousprozesse innerhalb faserigen Knochenmasse unregelmäßige Grenzlinien, die einzelne Be- zirke gegeneinander abgrenzen. Diese Befunde sprechen dafür, daß Resorptionen von feinfaseriger Knocheusubstanz stattgefunden haben und in die Resorptionslücken später neue Massen derselben Knochen- substauz abgeschieden wurden. Dies führt uns auf die Frage nach der Entstehungsweise der (iefäßkauäle. Wenn es uns auch nicht ge- lungen ist, als Osteoklasten zu deutende Riesenzellen nachzuweisen, so müssen wir doch annehmen, daß Resorptionsvorgänge bei der Bildung und Verbreitung der Gefäßkauäle eine wesentliche Rolle spieleu. Die eben erwähnten Resorptiouslinieu sprechen dafür, daß die Anastomosenbildungen der Gefäßkanalendeu durch Resorption zu- stande gekommen sind. Für eine wenigstens zu einem großen Teil, der grobfaserigen periostalen Knochenschale spricht das Ver- halten der Gefäßkanäle zu der, wenn auch wenig ausgeprägten, lamellären Schichtung der um- gebenden grobfaserigen Knocheu- substanz. Textfig. 29 zeigt in schematischer \\'eise das Mün- dungsstück eines Gefäßkanales und die nicht sehr deutlichen kon- zentrischen Streifungen des Kno- chens. Mau erkennt, daß diese Streifungen nach der Oberfläche des Knochens zu immer dichter zusammenrücken. In der Tiefe werden die Streifen einfach von dem Gefäßkanal durchsetzt. Ge- gen die Oberfläche zu erkennt man aber eine Störung der kon- zentrischen Zeichnung, eine Ab- lenkung der Streifen von ihrem gleichmäßigen Verlauf nach der Achse des Gefäßkanales hin. Ich glaubte, diesen Befund so deuten zu sollen, daß die tiefereu, von dem Gefäßkanal einfach durchbrochenen Knochenschicliten bereits gebildet waren, als durch Resorption der Gefäßkanal sich seinen Weg in die Tiefe bahnte, daß dagegen die oberflächlichen nach dem G


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