. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. u heben, daßdie nassen Laken darunter gebreitet werden können. Auch wirddurch den wiederholten Wechsel des Reizes zweifellos eine sehrkräftige Wirkung auf die Cirkulation erzielt, ohne daß die Gefahreines Kollapses in gleicher Weise wie bei den Bädern besteht. Nachteile sind dagegen der Umstand, daß man die Umschlägemehrfach wiederholen muß, also der Kranke mehrmals belästigt wird,und ferner der, daß der Umschlag doch nur eine relativ geringeWärmeentziehung im Verhältnis zum Bade darstellt. Viel exakter als diese wärmeentzieh


. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. u heben, daßdie nassen Laken darunter gebreitet werden können. Auch wirddurch den wiederholten Wechsel des Reizes zweifellos eine sehrkräftige Wirkung auf die Cirkulation erzielt, ohne daß die Gefahreines Kollapses in gleicher Weise wie bei den Bädern besteht. Nachteile sind dagegen der Umstand, daß man die Umschlägemehrfach wiederholen muß, also der Kranke mehrmals belästigt wird,und ferner der, daß der Umschlag doch nur eine relativ geringeWärmeentziehung im Verhältnis zum Bade darstellt. Viel exakter als diese wärmeentziehenden Wicklungen muß dielängere Zeit liegen bleibende wärmestauende, feuchte Wicklung appli-ziert werden. Es soll die feuchte Wicklung dabei durch eine Wolldecke zuver-lässig bedeckt sein. Technik: Man richtet ein Bett so her, daß man es mit einergenügend langen und breiten Wolldecke bedeckt (mindestens 1,50 m breitund 2 m lang). Die wollenen Bettdecken haben die richtige Breite undLänge. Ganz zweckmäßig kann man zwei derartige Decken mit den. Fig. 23. Ganzeinpackung. Einschlagen des Zipfels am Hals. kurzen Seiten aneinandernähen und auf diese Weise ein sehr langes wollenes Tuch erhalten. Die wollene Decke bedeckt das Kopfkissen mit und hängt mit ihrem freien Ende über das Fußende des Bettes hinaus. Auf diese wird ein in 12—15° getauchtes ausgerungenes Laken ge- — 124 — breitet. Gewöhnliche leinene Bettlaken sind dazu ganz geeignet, dochkann man auch .Rohseide verwenden. Das nasse Tuch soll am Kopfende etwa handbreit vom wollenenTuch überdeckt werden und soll bis an das Fußende reichen. Willman die Füße, die sich mitunter schlecht erwärmen, nicht mit in dieWicklung einbeziehen, nimmt man das nasse Tuch entsprechend kürzeroder faltet es in der nötigen Weise. Der entkleidete Kranke, dem vorher Kopf und Gesicht mit kaltemWasser benetzt sind, steigt auf das Bett bez. wird auf dasselbe Diener schlägt nun zunächst das nasse Lake


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