. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. toff,die Länge des Gewandes auf 1,15bis 1,20 m angesetzt; es liegt alsogewiß kein Grund vor, sich mitKasein von nur 65 oder gar 62 cmBreite zu begnügen, wie sie tat-sächlich oft genug wieder gemachtund von den Händlern angebotenwerden. Um aus dem genanntenStoffquantum eine Kasel von der angeführten Breite und Länge zu machen,empfiehlt es sich, den Stoff zuzuschneiden, wie es nebenstehende Abbildungzeigt (Bild 14). Da nach diesem Zuschnitt die für die Vorderseite bestimmtenStücke eine etwas geringere Breite haben, wie die für die Rücksei
. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. toff,die Länge des Gewandes auf 1,15bis 1,20 m angesetzt; es liegt alsogewiß kein Grund vor, sich mitKasein von nur 65 oder gar 62 cmBreite zu begnügen, wie sie tat-sächlich oft genug wieder gemachtund von den Händlern angebotenwerden. Um aus dem genanntenStoffquantum eine Kasel von der angeführten Breite und Länge zu machen,empfiehlt es sich, den Stoff zuzuschneiden, wie es nebenstehende Abbildungzeigt (Bild 14). Da nach diesem Zuschnitt die für die Vorderseite bestimmtenStücke eine etwas geringere Breite haben, wie die für die Rückseite be-stimmten, so müssen vor den Schultern rechts und links kleine Zwickel ansie angesetzt werden, um den Übergang zur Breite der Rückseite zu ver-mitteln. Macht man zwei Kasein von demselben Stoff, so lassen sich dieStolen leicht aus nur zwei Stücken, die Manipel aber aus einem Stück her-stellen. Man schneidet zunächst vom Stoff ab, was für die beiden Kaseinund das Kelchvelum vonnöten ist. Der verbleibende Rest hat dann Stolalä Bild 13. Kaselschnitt (V20 natürl. Größe). Von jeder der drei Kaselarten ist die Hälfte der Vorder- imd Rückseite dargestellt. — Eine mittelalterliche Kasel kleinerer Form erheischt, das Zubehör mit-gerechnet, ca 5,50 in Seide gewöhnlicher Breite, eine solche größerer Formca 6,50—7,00 m. Bild 15 zeigt das Zusammensetzen der Stoffbahnen beidiesen Kasein. Bei der großen Form muß man da, wo die punktierten Liniensind, Stücke anfügen, um die nötige Breite zu bekommen, bei der kleinerengenügt rechts und links je eine Seidenbreite. I Bild 14. Zuschnitt von Kasel und Zubehör. I Bückseite, II Vorderseite des SleOgewandes, III Bursa, IV Kelchvelum, V und Stola. ab = 1,15—1,20 i»; fli = 0,95 bis 1 m; af = 0,29 m; fg = 0,25 im; cd 0,50 im; de = 0,55—0,50 im. Das über die Form des Meßgewandes. Nun einiges über seine Be-schaffenheit. Bezüglich des Stoffes, des Futters und einer etwaigenEinlage sei
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