Archive image from page 16 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst13deut Year: 1899 XIII, 1 DIE GARTENKUNST. Landhaus Adolfshütte; Sitzplatz und llufbrunnen mit Vogeltränke. Landhaus Adolfshütte in Dillenburg. Architekt: Professor Hugo Eberhardt, Offenbach. Wenn Bauwerk und Garten als künstlerische Ein- heit gut zusammengehen sollen, dann ist ein Haupt- erfordernis , daß die Stellung für das Gebäude mit sicherem Blick für gute Bildwirkungen ausgewählt wird. Von den Fenstern des Hauses aus sollen gute Ausblicke in den Garten und darüber hinaus in die weitere Um- gebung er


Archive image from page 16 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst13deut Year: 1899 XIII, 1 DIE GARTENKUNST. Landhaus Adolfshütte; Sitzplatz und llufbrunnen mit Vogeltränke. Landhaus Adolfshütte in Dillenburg. Architekt: Professor Hugo Eberhardt, Offenbach. Wenn Bauwerk und Garten als künstlerische Ein- heit gut zusammengehen sollen, dann ist ein Haupt- erfordernis , daß die Stellung für das Gebäude mit sicherem Blick für gute Bildwirkungen ausgewählt wird. Von den Fenstern des Hauses aus sollen gute Ausblicke in den Garten und darüber hinaus in die weitere Um- gebung eröffnet werden, und es muß das Haus mit dem Baumschlag und allen sonstigen Einzelheiten des Gartens gut zusammenspielen, so daß sich auch dann reizvolle Bilder darbieten, wenn man im Garten wan- delnd die Blicke nach den Fenstern der Wohnung zurückschweifen läßt. Leichtes Spiel hat man, wenn Garten und Haus zusammen geschaffen werden und also die Einzel- heiten beider zueinander von vornherein abgestimmt werden können; ungleich dankbarer, aber auch schwie- riger ist es, wenn das Haus einem vorhandenen Garten mit einem Bestand wertvoller alter Bäume eingefügt werden soll; dankbar, weil man dann nach Fertigstel- lung des Hauses nicht erst jahrelang warten muß, bis der Garten herangewachsen ist, um das Ganze in sei- ner Vollendung zu sehen, — schwierig, weil man durch den vorhandenen Bestand und die Rücksichtnahme auf seine Erhaltung stark in der Bewegungsfreiheit beim Entwurf des Bauwerkes behindert ist und das um so mehr, je wertvoller die vorhandenen Baumbestände sind ; man wird unter solchen Umständen manchmal zu Lö- sungen geführt, an die man sonst kaum denken würde; aber man empfindet nachher auch umso größere Be- friedigung, wenn der erstrebte Zweck gut erreicht ist. So bot das Baugelände für das von Prof. H. Eber- hardt, Offenbach, errichtete Landhaus Adolfshütte in Dillenburg erhebliche Schwierigkeiten. Es glich etwa einem rechtwinkligen Dr


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