. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nrnberg. Natural history. 47 .Spielraums fallen ; immerhin darf darauf hingewiesen werden, daß sich hier einzelne Züge des Althallstattbegräbnisses 7167 der Bettelleite wiederfinden, siehe Festschrift 1913 S. 121. Man vergleiche Grundriß und Profil von dort mit 7704; abgesehen von dem „Büffet" des letzteren ist die Verteilung der Gefäße bei und unter den Leichen gleicher Art: hier und dort Gefäße unter Hals und Schulter, unter dem Körper und greifbar zur linken Hand, ebenso wie die Tierknochen. Das sind vielleicht zufällige Gleichungen,


. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nrnberg. Natural history. 47 .Spielraums fallen ; immerhin darf darauf hingewiesen werden, daß sich hier einzelne Züge des Althallstattbegräbnisses 7167 der Bettelleite wiederfinden, siehe Festschrift 1913 S. 121. Man vergleiche Grundriß und Profil von dort mit 7704; abgesehen von dem „Büffet" des letzteren ist die Verteilung der Gefäße bei und unter den Leichen gleicher Art: hier und dort Gefäße unter Hals und Schulter, unter dem Körper und greifbar zur linken Hand, ebenso wie die Tierknochen. Das sind vielleicht zufällige Gleichungen, können aber auch Anzeichen sein, daß der Hallstatt C-Ritus sich aus Althallstattgebräuchen entwickelt hat. Im Gegensatz dazu würde beispielsweise ein Vergleich zwischen Oberreinbach und der Bettelleite zwecklos sein und keine Ähnlichkeit ergeben, ein Zusammenhang stellt sich erst ein auf dem Umweg über Igensdorf 7704. Das kann man aber so deuten, daß das dem Althallstattritus entfremdete Oberreinbach ihm auch zeitlich weiter entrückt ist, wohingegen das zwischen beiden Riten vermittelnde 7704 ihm näher steht und daher zeitlich vor Ober- reinbach zu setzen ist. Einem Teil des Zeremoniells zufolge stellt sich dem- gemäß die ältere Hälfte der Hallstattstufe C bis zu ihrer Mitte als ethnographisches Ergebnis dieses Hügels heraus. Die Totenfeiern können sich nur im Einklang mit den religiösen Bräuchen abgespielt haben, wenn auch jeder Hügel noch so viel individuelles Gepräge und Sonderzüge aufweist; Varianten sind um so selbstverständlicher, je um- fangreicher und weitschweifiger das Zeremoniell ist. Warum sollten sie daneben nicht auch entwicklungsgeschichtliche Bewegungen widerspiegeln? Aus Mangel an Beobachtungs- und Vergleichsreihen läßt sich diese Frage weder bejahen noch verneinen, aber als eine — wie v. Luschan es nennt - ,,Arbeits- hypothese" dar<' sie immerhin aufgestellt und in Betracht gezogen werden. Unterrässelbach Waldtei


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