. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 390 II. Spezieller Teil. Kot ziemlich groß, walzig mit meist abgerundeten Enden und einigen unregel- mäßigen Querfurchen, ohne Sterneindrücke und Längsfurchen, faserig, uneben, glänzend wie lackiert, rötlich oder bräunlich gelb (Abb. 337). Ei walzenförmig, an beiden Seiten flach gerundet, weich, fleischfarben. Das Blausieb besitzt wie der Weidenbohrer eine weite geogra- phische Ve rbreitung über Europa, Kleinasien, Palästina, Cypern, Korea, Japan und ist außerdem nach Süd- afrika und Nordamerika (in Nord- ame


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 390 II. Spezieller Teil. Kot ziemlich groß, walzig mit meist abgerundeten Enden und einigen unregel- mäßigen Querfurchen, ohne Sterneindrücke und Längsfurchen, faserig, uneben, glänzend wie lackiert, rötlich oder bräunlich gelb (Abb. 337). Ei walzenförmig, an beiden Seiten flach gerundet, weich, fleischfarben. Das Blausieb besitzt wie der Weidenbohrer eine weite geogra- phische Ve rbreitung über Europa, Kleinasien, Palästina, Cypern, Korea, Japan und ist außerdem nach Süd- afrika und Nordamerika (in Nord- amerika zum erstenmal 1882 erwähnt) verschleppt und dort heimisch ge- worden. Die Polyphagie der Zeuzera- Raupe ist noch weit größer als die des Weidenbohrers; sie kommt wohl in den meisten Laubholzarten vor, allerdings Harthölzer bevorzugend. Außerdem in der Rebe, schwarzen Johannisbeere, Spiraee und Schneeball. Altum nennt ferner die Mistel und die Fichte, und zwar letztere unter den häufiger be- fallenen Pflanzen. Bei dieser Poly- phagie des Blausiebs ist es besonders auffallend, daß sie in einigen Fällen Unterschiede zwischen Rassen der glei- chen Pflanzenart macht. So werden nach Bodenheim er (1927) in Palä- stina die einheimischen Olivenbäume nicht oder viel weniger befallen als gewisse eingeführte Rassen, die stellen- weise völlig vernichtet wurden; ähn- lich verhält es sich dort mit verschie- denen Obstbäumen. Durchschnittlich verhält sich dort der Befall der ein- heimischen zu den fremden Rassen nach den Bohrlöchern gemessen wie 2,25 : 20,65. Es ist hierbei allerdings die Frage aufzuwerfen, ob nicht eher der physiologische Zustand der betreffen- den Pflanzen ausschlaggebend war als die Rasseneigenschaften (s. unten).. Abb. 335. Zeuzera pyrina L. (Blau- sieb) auf einem Stamm sitzend, unten die verlassene Puppenhü Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - c


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