. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 217 — Wenn die Raupe erwachsen ist, verläßt sie die Maiskolben oder Saatkapseln und begiebt sich in den Erdboden und bohrt sich meistens in etwa 60 cm Entfernung von der Fraßpflanze 5 bis 10 cm tief in die Erde, um dort in einer kleinen Höhle die Puppenruhe durchzumachen. Das Puppenstadium dauert bei heißem Wetter nur 12 bis 16 Tage. Die Körperlänge des Falters mißt 18 mm, die Spannweite der Flügel 35 mm. Färbung und Zeichnung sind sehr veränderlich. Die Farbe der Vorderflügel und des Körpers ist


. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft. Tropical plants; Tropical crops. — 217 — Wenn die Raupe erwachsen ist, verläßt sie die Maiskolben oder Saatkapseln und begiebt sich in den Erdboden und bohrt sich meistens in etwa 60 cm Entfernung von der Fraßpflanze 5 bis 10 cm tief in die Erde, um dort in einer kleinen Höhle die Puppenruhe durchzumachen. Das Puppenstadium dauert bei heißem Wetter nur 12 bis 16 Tage. Die Körperlänge des Falters mißt 18 mm, die Spannweite der Flügel 35 mm. Färbung und Zeichnung sind sehr veränderlich. Die Farbe der Vorderflügel und des Körpers ist im ganzen grünlich-graugeb. Die Vorderflügel tragen braune Quer- binden, von denen die an der Flügelspitze gelegene innen stark gezähnt ist. Ring- und Nierenfleck sind mehr oder weniger deutlich. Die hellgrauen Hinterflügel zeigen einen den dritten Teil der Flügellänge ausmachenden dunkelbraunen Randstreifen, außerdem treten einige dunkelbraune Adern hervor. Körper und Innenseite der Hinterflügel sind lang und dicht behaart (Abb. 2j). Die Zahl der Pflanzen, welche dem großen Kapselwurm als Nahrung dienen, ist sehr groß. Allein aus Nord- amerika sind über 70 bekannt! Außer den schon genannten kommen beson- ders noch Tomaten, Bohnen, Erbsen, Cowpeas und Sonnenrosen in Betracht. Abb 2?* Chloridea obsoleta F. Die Bekämpfung des Kapsel- (Original.) wurmes bietet wegen seiner zum größten Teil verborgenen Lebensweise ungewöhnliche Schwierig- keiten. Magengifte sind mit einiger Aussicht auf Erfolg nur ver- wendbar gegen die allerkleinsten Räupchen, die eben die Eier ver- lassen haben. Ebenso hat die Verwendung von Lichtfallen und vergifteten Süßstoffen als Köder nur geringfügige Erfolge erzielt. Gut bewährt hat sich dagegen die Zwischenkultur von Mais als Fangpflanze, indem man die Eigentümlichkeit der Chloridea-Weibchen ausnützt, daß sie ihre Eier mit ganz besonderer Vorliebe an die Fäden der Maisnarbe ablegen. Mally schlug vor, beim Pflanz


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