. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I3i Zur Kenntnis des Faserverlaufs im Gehirn von Orycteropus. 503 mOr wenigen anderen Säugern so scharf abgegrenzt, so groß und so kompakt wie hier bei Orycteropus. Sein erstes Auftreten fällt auf Objekttr. LXVI, Sehn. 21). Der Kern der lateralen Schleife, der übrigens viel weiter lateral liegt, ist schon auf Objekttr. XLV im Verschwinden begriffen. Proximalwärts löst sich das G. mesenc. laterale bei Orycteropus sehr bald in eine unbestimmt begrenzte graue Masse auf, die sich vom lateralen Haubengrau kaum mehr abhebt


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I3i Zur Kenntnis des Faserverlaufs im Gehirn von Orycteropus. 503 mOr wenigen anderen Säugern so scharf abgegrenzt, so groß und so kompakt wie hier bei Orycteropus. Sein erstes Auftreten fällt auf Objekttr. LXVI, Sehn. 21). Der Kern der lateralen Schleife, der übrigens viel weiter lateral liegt, ist schon auf Objekttr. XLV im Verschwinden begriffen. Proximalwärts löst sich das G. mesenc. laterale bei Orycteropus sehr bald in eine unbestimmt begrenzte graue Masse auf, die sich vom lateralen Haubengrau kaum mehr abhebt. Eine Beziehung zu der Vierhügelvorderstrangbahn ist sehr unwahrscheinlich; manche Bilder weisen auf einen Zusammenhang mit den Radiärfasern des Höhlengraues hin. Das Faserareal, welches ventromedial von dem Ganglion mesencephali laterale liegt und auf F~ig. 8 unbezeichnet geblieben ist, ist vielleicht als Fortsetzung der zentralen Haubenbahn aufzufassen. Sehr kompliziert hat sich das Verhalten der medialen Schleife gestaltet. Der mediale Teil der medialen Schleife [bei Lm'"2)] liegt noch der Substantia nigra auf, der laterale Teil (Lm1) liegt lateral von dem Ganglion mesencephali laterale und steht im Begriff, sich in die Schleifenschicht des vorderen Vierhügels (Strl) aufzulösen. Wie weit sich hier etwa auch der Tractus spinotectalis einschiebt, muß ich dahingestellt lassen. Die Brücke, welche früher Lm'" und Lm1 verband, ist jetzt verschwunden. Zeitweise — auf distaleren Schnitten — konnte man ein merkwürdiges Faserbündel beobachten, welches sich zwischen beiden Teilen der medialen Schleife hindurchdrängte. Es ent- springt aus einer leidlich scharf abgegrenzten Zellanhäufung der Substantia nigra und steigt in etwas gewundenen, dorsalwärts mehr und mehr konvergierenden Bündelchen in fast rein dorsaler Richtung: auf. F'g- 9- Querschnitt durch die Vordervierhügel- region von Orycteropus im Bereich des Corpus geniculatum mediale (Objekttr. LXX


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