. Die Gartenwelt . hat, wenn die ver- hältnismäfsig grofsen Ranunkelblüten mit ihrer hübschen, grünen Blätterkrause aus der Schneedecke hervor- lugen. Leider war aber der Photograph verhindert, und als er kam, hatte die Sonne den Schnee aufge- zehrt. Die Schönheit bei den ersten Früh- lingsblühern geht aber, so schnell sie ge- kommen, auch wieder vorüber; es war des- halb kein Aufschub mehr angebracht, und so sieht der freund- liche Leser nur einen ganz kleinen Teil eines Abhanges, der, in un- gemeiner Üppigkeit be- wachsen, unsere Eran- this nur noch mit halbgeöffneten Blumen zeigt. Kein Teil


. Die Gartenwelt . hat, wenn die ver- hältnismäfsig grofsen Ranunkelblüten mit ihrer hübschen, grünen Blätterkrause aus der Schneedecke hervor- lugen. Leider war aber der Photograph verhindert, und als er kam, hatte die Sonne den Schnee aufge- zehrt. Die Schönheit bei den ersten Früh- lingsblühern geht aber, so schnell sie ge- kommen, auch wieder vorüber; es war des- halb kein Aufschub mehr angebracht, und so sieht der freund- liche Leser nur einen ganz kleinen Teil eines Abhanges, der, in un- gemeiner Üppigkeit be- wachsen, unsere Eran- this nur noch mit halbgeöffneten Blumen zeigt. Kein Teil unseres Gartens, auch nicht die um diese Jahreszeit in allen Farben blühenden und duftenden Gewächshauspflanzen, bringt uns so viele hiesige Besucher, wie die Blüte der Eranthis, und wer die Insel Siebenbergen im Auepark zu Kassel im März ein- mal besuchte, wo alle Gehölzgruppen, Abhänge und Wiesen voll sind von dem kleinen Blüher, der dort neben Galanthiis, Leiicojum, Narcissen und Scilla einen grofsen Bestandteil des entzückendsten Frühlingsflores ausmacht, wird zugeben, dafs man Eranthis gar nicht genug im Garten haben kann. Die Gattung Eranthis, zu den Ranunkelgewächsen ge- hörend, zählt zwei Arten, von denen unsere Eranthis hiemalis Salish. die schönste ist. Sie ist einheimisch am Südabhange der Alpen, in Oberitahen und in der Schweiz, an anderen Orten hat sie sich eingebürgert. Die schwarze, haselnufs- grofse Knolle bildet Blätter und Blüte bereits im Herbst aus, bereit, beim ersten Erwachen des Lenzes hervorzubrechen, so dafs man Anfang Februar bisweilen schon einzelne Blumen Eranthis hiemalis. Originalaufhahme für die „Gartenwelt", findet. Die Blütezeit dauert dann bis gegen Mitte oder Ende März, je nach der Witterung. Die hellbraunen Samen reifen auf den etwa handhohen Stengeln um den 20. Mai herum. Will man sie sammeln, so mufs man oft nachsehen, sonst springen die sternförmigen Kapseln auf und man kommt zu spät. Nach dieser Z


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