. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild ; Kopftragende Weichthiere (Malacozoa cephalophora). Cephalopoda; Mollusks. 9fi8 Vorderkiemer. aber man thut besser diese Fortsätze als Kopflappen und nicht als Ten- takeln aufzufassen, da sie in solche Gebilde bei Turbo, Phasianella (82, 12) u. s. w. deutlich übergehen. Chiton allein ist ohne alle Tentakeln. Vier wirkliche Tentakeln kommen allein bei einigen Lungenschnecken vor. Die beiden Tentakeln der Prosobranchien können niemals, wie die der Pulmonaten rüsselartig eingestül
. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild ; Kopftragende Weichthiere (Malacozoa cephalophora). Cephalopoda; Mollusks. 9fi8 Vorderkiemer. aber man thut besser diese Fortsätze als Kopflappen und nicht als Ten- takeln aufzufassen, da sie in solche Gebilde bei Turbo, Phasianella (82, 12) u. s. w. deutlich übergehen. Chiton allein ist ohne alle Tentakeln. Vier wirkliche Tentakeln kommen allein bei einigen Lungenschnecken vor. Die beiden Tentakeln der Prosobranchien können niemals, wie die der Pulmonaten rüsselartig eingestülpt werden, sondern sind mehr oder weniger solide Fortsetzungen der Körperwand, die sich nur durch die Contractionen der Muskeln in ihrer Wand zu bewegen vermögen. Die Tentakeln befinden sich vom, an den Ecken des Kopfes, nie treten sie aber, wie wir es schon bemerkten, auf die Schnauze oder den Rüssel hinauf, sondern bleiben stets neben der Basis dieser Verlängerungen. Adanson's Categorie der Tentakeln am Ende des Kopfes findet sich daher nur bei Schnecken mit s. g. os simplex. Nerita polita nach Quoy und Gaymard. Mit den AuSen steÜen die Ten- takeln in einem bemerkenswert!] en Verhältniss. Im Allgemeinen muss man annehmen, dass die Augen auf besonderen Stielen, Ommatophoren, angebracht sind, in den meisten Fällen sind diese aber mit den Tentakeln irgendwie verwachsen, gewöhn- lich in ihrer ganzen Länge und die Augen befinden sich dann an den Tentakeln, nicht weit von ihrer Basis {Littorina, Dolium, Pyrula) oder etwa in ihrer Mitte (Buccinum, Murex, Cerithium, Melania, Fusus, Pur- pura, Cassis, Mitra, Patella) oder selbst an ihrer Spitze (Terebra), wo man dann nicht sagen kann, ob man allein Augenstiele oder Tentakeln vor sich hat. Dass man sich aber eine solche Verwachsung beider Ge- bilde mit. einigem Grund vorstellen darf, zeigen z. B. einige Dolium, wo vom Tentakel sich ein kleiner Augenstiel abzweigt oder noch besser die ganze Gattung Strombus, (83, 1, 2, 4),
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