. Die Gartenkunst . Kgl. Oberhoigärtner A. Singer Bad Kissingen. Bücherschau. „Von der neuen Gartenkunst". Zehn Essays von Julius Friedrich Müller ist ein im Verlag für Literatur, Kunst und Musik in Leipzig kürzlich erschienenes Werkchen betitelt, das in den 10 teils selbständigen, teils in losem Zusammenhang stehenden Aufsätzen Zeugnis ablegt von dem eingehenden Studium des Verfassers auf dem Gebiete der Literatur der Gartenkunst und den damit im Zusammenhang stehenden Kunstgebieten. In den Abschnitten Nr. 2 (Über die Garten- kunst im Lichte der Illusionstheorie) und 7 (Über Hippolythe T


. Die Gartenkunst . Kgl. Oberhoigärtner A. Singer Bad Kissingen. Bücherschau. „Von der neuen Gartenkunst". Zehn Essays von Julius Friedrich Müller ist ein im Verlag für Literatur, Kunst und Musik in Leipzig kürzlich erschienenes Werkchen betitelt, das in den 10 teils selbständigen, teils in losem Zusammenhang stehenden Aufsätzen Zeugnis ablegt von dem eingehenden Studium des Verfassers auf dem Gebiete der Literatur der Gartenkunst und den damit im Zusammenhang stehenden Kunstgebieten. In den Abschnitten Nr. 2 (Über die Garten- kunst im Lichte der Illusionstheorie) und 7 (Über Hippolythe Taine und die Gartenkunst) wird das Verhältnis derselben zur Kunst behandelt in Anlehnung an die Anschauungen Konrad Langes-Tübingen („Das Wesen der Kunst") und Hipp. Taines, des französischen Philosophen und Historikers! In: „Über die Malerei des regelmäßigen Gartens" ist gewissermaßen eine Führung durch Museen und Galerien gegeben für den, der des Gartens Entwickelungsgeschichte an Gemälden nachspüren, Vergleiche mit dem Hause ziehen will Vielleicht bringt der Verfasser gerade über dieses Kapitel einmal eine eingehendere Abhandlung, unterstützt durch die entsprechenden Bilder, wie es schon in Band X, Heft 9, Seite 154 unserer Zeitschrift kurz geschehen ist. Es scheint mir, als ob diese Art der schriftstellerischen Tätigkeit dem Verfasser näher liegt als die Kritik, wie sie sich im Abschnitt 8 (Über die Pflanzengenossenschaft in alten und neuen Gärten) zeigt. Dass ich mich zu diesem Abschnitt nicht äußere, geschieht aus dem Leser des Buches leicht verständlichen Gründen. Wenn ich dieser ersten größeren Arbeit des Verfassers, meines früheren Schülers, Worte des Geleites mitgebe, ihn, wie ich es oben getan, ermuntere zur Weiterarbeit, zur Veröffentlichung seiner Studien, so geschieht es, weil ich der Überzeugung bin, daß er in seinen Sammelmappen noch vieles für die Veröffentlichung Wertvolles hat, weil wir junge, strebende K


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