. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 478 und zur Ekliptik parallel sei; ]2mal notiert Galilei die nördliche oder südliche Abweichung eines Trabanten von diesen Geraden (13., 15., 17., 20., 22., 24., 26., 30., 31. Januar, 11. Februar, 1., 2. März). Die Erscheinung der Trabantenabweichungen, die Galilei schon bei seiner 6. Beobachtung (13. Jan. 1610) der Trabanten entdeckte, konnte zu damaliger Zeit mangels theoretischer und technischer Hilfsmittel natürlich nicht einwandfrei erklärt werden. Man wusste damals noch nicht, dass die Bahnen der Trabanten zur Jupiter-
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 478 und zur Ekliptik parallel sei; ]2mal notiert Galilei die nördliche oder südliche Abweichung eines Trabanten von diesen Geraden (13., 15., 17., 20., 22., 24., 26., 30., 31. Januar, 11. Februar, 1., 2. März). Die Erscheinung der Trabantenabweichungen, die Galilei schon bei seiner 6. Beobachtung (13. Jan. 1610) der Trabanten entdeckte, konnte zu damaliger Zeit mangels theoretischer und technischer Hilfsmittel natürlich nicht einwandfrei erklärt werden. Man wusste damals noch nicht, dass die Bahnen der Trabanten zur Jupiter- bahn geneigt sind und Galilei nahm an, dass die Jupitermonde sich in Ebenen bewegten, die zur Ekliptikebene parallel seien. Nach dieser Theorie müssten also die Trabanten zur Zeit ihrer Maximalelongationen immer in der durch den Jupiter gezogenen zur Ekliptik parallelen Geraden verweilen, in allen übrigen Stellungen aber von derselben im Allgemeinen abweichen; sie blieben dabei natürlich in den parallelen Ebenen und nur von jener Geraden wichen sie, je nach der Stelle des Trabanten in seiner Bahn und je nach der Breite des Jupiter, nördlich oder südlich ab. Galilei erläutert diese Erscheinung erst in seinem Saggiatore (1623) näher und sagt, dass die Abweichungen im oberen Teil der Trabantenbahnen (d. h. von der westlichen bis zur östlichen Maximalelongation oder, wenn wir den Punkt der oberen heliozentrischen Konjunktion mit 0° bezeichnen, von 270 bis 360° oder 0° und von da bis 90° eines Umlaufs) südliche und im unteren Teil (von 90 bis 270°) nördlich sein müssen, wenn die Breite des Jupiter, wie 1612 und 1613, eine nördliche ist; anfangs 1610, da die Breite des Jupiter südlich war, mussten die Abweichungen den vorigen entgegengesetzt verlaufen; Ende 1610 und anfangs 1611, da Jupiter in der Ekliptik oder ganz in der Nähe stand, durften sich nach Galileischer Theorie keine Abweichun- gen zeigen. In beistehender Figur, wo E die -K Erde (eigtl. die Sonne
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