. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 230 F. Teller, Jenseits des Betondammes treten wir sofort in die gegen Rosenbach hin abfallenden Nord- stationierungen. Die Grenze der Anhydritzone gegen die nordwärts anschließenden anisischen Kalke und Dolomite liegt im Ring 110 des fünften Kilometers der Nordseite. Im Sohlstollen hatte schon der mächtige Wasserzudrang auf das Vorhandensein eines auffallenden Gesteinswechsels aufmerksam gemacht. Gegenwärtig ist es die massige Struktur der den Anhydrit zunächst unterlagernden, stark klüftigen Dolomite, welche den Eintritt in die n


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 230 F. Teller, Jenseits des Betondammes treten wir sofort in die gegen Rosenbach hin abfallenden Nord- stationierungen. Die Grenze der Anhydritzone gegen die nordwärts anschließenden anisischen Kalke und Dolomite liegt im Ring 110 des fünften Kilometers der Nordseite. Im Sohlstollen hatte schon der mächtige Wasserzudrang auf das Vorhandensein eines auffallenden Gesteinswechsels aufmerksam gemacht. Gegenwärtig ist es die massige Struktur der den Anhydrit zunächst unterlagernden, stark klüftigen Dolomite, welche den Eintritt in die neue Gesteinszone kennzeichnet. Die dolomitische Gesteinsent- wicklung reicht über den Ring 109 hinaus. Erst im Ring 108 treten dunkler gefärbte, weißaderige Kalk- steine, typische Gesteine des Muschelkalks, mit deutlichem Südverflächen in die Schichtfolge ein. Der Ring 104, welcher wieder im Vollausbruch begriffen ist, steht in dunkelgrauen, etwas dolomitischen Kalken, die abermals eine in Süd gerichtete Bankung erkennen lassen. Im Ring 102 erreicht man sodann die nördliche Grenze der Muschelkalkzone und zugleich die Nordgrenze des schmalen in die Carbon- schichten eingeklemmten Faltenrestes triadischer Sedimente überhaupt. Wir befinden uns hier an jener Stelle des Tunnelprofiles (Stollenmeter 4851 "5 der Nordstationierung), an welcher wir oben p. 64 [206] die Schilderung der Aufschlüsse des nördlichen Sohlstollens abgebrochen haben. Die zwischen 4526 und 4851 "5 durchörterten Schiefer und Sandsteine des Obercarbon bildeten, wie aus jener Schilderung zu entnehmen ist, das hängendste Glied einer in Nord überkippten Schichten- folge und zeigen als solches durchwegs in Süd gerichtetes Einfallen. Mit diesem südlichen Verflachen Fig. Grenze von Carbonschiefer und Triaskalk im Ring 102, östliche Ulme, s = Dunkle Schiefer des Obercarbon. m = Triaskalk. tauchen dieselben auch im Ring 102 unter ein Dach von dolomitischem Kalk hinab, der, wie wir au


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