Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . ehmen, wennes sich um kleine, runde, dis-seminierte, von der Richtungder grossen Gefässe der Lagenach unabhängige Ergüssehandelt. § 176. Die Beurteilung, inwelche Schicht der Netzhautdie Blutungen zu verlegen sind,ergibt sich einerseits daraus,dass die Netzhautgefässe vonihnen verdeckt werden, oderüber sie hinweggehen, anderer-seits aus ihrer Form. Läng-liche, lineare, spindel- oderbandförmige Blutungen sitzen meist in der Nervenfaserschi cht. Hier verbreiten sie sich vorzugsweiseflächenhaft in radiärer Richtung nach dem Verlau


Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . ehmen, wennes sich um kleine, runde, dis-seminierte, von der Richtungder grossen Gefässe der Lagenach unabhängige Ergüssehandelt. § 176. Die Beurteilung, inwelche Schicht der Netzhautdie Blutungen zu verlegen sind,ergibt sich einerseits daraus,dass die Netzhautgefässe vonihnen verdeckt werden, oderüber sie hinweggehen, anderer-seits aus ihrer Form. Läng-liche, lineare, spindel- oderbandförmige Blutungen sitzen meist in der Nervenfaserschi cht. Hier verbreiten sie sich vorzugsweiseflächenhaft in radiärer Richtung nach dem Verlaufe der Nervenfaserbüössere Extravasate erscheinen dann in radiärer Richtung verlängert undan den Enden wie ausgefasert oder geflammt. Als Blutungen in die Gefässcheide haben wir glatt begrenzte,streifenförmige Blutungen unmittelbar neben dem Gefässe anzusehen, oderanscheinend spindelförmige, glatt begrenzte Anschwellungen desselben (nichtzu verwechseln mit Aneurysmen), durch die aber der axiale Reflexstreifenunverändert hindurch lä Häinorrhagien in die Netzhaut bei einem Falle vonkryptogenetischer Sepsis. Eigene Beobachtung. 182 Die Netzhautblutungen. Rundliche, ovale und unregelmässig begrenzte Blutungen haben ihrenSitz dagegen häufiger in den mittleren und äusseren Netzhaut-schichten. Hier folgen die Blutungen mehr den Radiär- oder Stützfasernund verbreiten sich deshalb in einer zur Oberfläche der Netzhaut senkrechtenRichtung. Blutungen finden sich auch häufig, gleich pockenähnlichen Erhabenheiten,auf der Innenfläche der Netzhaut (vergl. Figur 72 u. 73), die Membranalimitans abdrängend.


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