Grundzüge der physiologischen Psychologie . schonbei den niedersten Wirbelthieren, denFischen, zerfällt die Rinde des Kleinhirnsin einige durch ihre verschiedene Fär-bung ausgezeichnete Schichten i). ImCerebellum der Amphibien finden sich])ereits Gruppen von Nervenzellen als erste Spuren von Ganglienkernenin den Verlauf der Markfasern eingeschoben, diese mehren sich bei denVögeln, während zugleich an der Rinde die Schichtenbildung deutlicherist und durch Faltung der Oberfläche eine Massezunahme der Rindenele-mente möglich wird 2) (Fig. 21 und 30). Eine weitere Formentwicklung erfährt endlich d
Grundzüge der physiologischen Psychologie . schonbei den niedersten Wirbelthieren, denFischen, zerfällt die Rinde des Kleinhirnsin einige durch ihre verschiedene Fär-bung ausgezeichnete Schichten i). ImCerebellum der Amphibien finden sich])ereits Gruppen von Nervenzellen als erste Spuren von Ganglienkernenin den Verlauf der Markfasern eingeschoben, diese mehren sich bei denVögeln, während zugleich an der Rinde die Schichtenbildung deutlicherist und durch Faltung der Oberfläche eine Massezunahme der Rindenele-mente möglich wird 2) (Fig. 21 und 30). Eine weitere Formentwicklung erfährt endlich das Cerebellum beiden Säugethieren, indem neben einem unpaaren mittleren Theil, welcherwegen seiner in quere Falten gelegten Oberfläche den Namen des Wur-mes trägt, stärker entwickelte symmetrische Seitentheile vorhanden sind,die freilich bei den niedersten Säugern noch hinter dem Wurm zurück-treten, bei den höheren aber denselben von allen Seiten umwachsen(Fig. 31. Mit den Seitentheilen entwickeln sich auch die bei den niede-. Fig. 30. Gehirn des Haushuhns, nachC. G. Carus. A obere, B untereAnsicht, a Riechkolben, b Groß-hirn, c Zweihügel. d Dessen rudimentäre Verl. Mark. 2 Nerv, opticus. 1) OwsjAXNiKOw, Bulletin de lacademie de St. Petersbourg, t. lY. Stieda, wissensch. Zool. XVIII, S. 3 4. ?2) Stieda, Zeitschr. f. wissensch. Zool. XVIII, S. 39 und XX, S. 273. 62 ForinontAvicklun2 der Nervencentren. -H ren Wirbelthieren nur als schwache Querfaserztigc zur inedulla o])longataangedeuteten Brückenarino zu größerer Mächtigkeit. Die Querfalten dergrauen Oberfläche nehmen an Menge zu und l)ielen auf Durchschnitten das Bild einer zier-lichen Baumverzwei-gung, genannt Lebens-baum (arbor vitae, avFig. 31). Zugleich tre-ten in der Markfaser-stralilung des Klein-hirns mächtigere Gang-lienkerne auf. So findetsich in jeder Seiten-hälfte ein dem Oliven-kern gleichender ge-zahnter Kern (nucleus dentatus cerebelli, cnY). Andere Ne
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