. Zeit an Grösse zu, vielleicht indem sie unter einander verschmolzen. Oefters wurde auch bemerkt, dass, wenn die Körnchen in grösserer Menge vorhanden waren, sie vom übrigen Protoplasma ausgestossen wurden. Der Process der Degeneration hat nach einiger Zeit auch eine veränderte Structur des Kerns zur Folge. Kamentlich das Nuclein erfährt eigenthümliche Veränderungen, welchen Flemming den Namen der Chromatolyse gegeben hat. A Fig. 78. Chromatolyse von Zellkernen. A Samenzelle mit entartetem Kern aus dem Hoden von Salamandra maculata. Nach Flemming. B Zwischeukörperchen (corps residuel) aus dem


. Zeit an Grösse zu, vielleicht indem sie unter einander verschmolzen. Oefters wurde auch bemerkt, dass, wenn die Körnchen in grösserer Menge vorhanden waren, sie vom übrigen Protoplasma ausgestossen wurden. Der Process der Degeneration hat nach einiger Zeit auch eine veränderte Structur des Kerns zur Folge. Kamentlich das Nuclein erfährt eigenthümliche Veränderungen, welchen Flemming den Namen der Chromatolyse gegeben hat. A Fig. 78. Chromatolyse von Zellkernen. A Samenzelle mit entartetem Kern aus dem Hoden von Salamandra maculata. Nach Flemming. B Zwischeukörperchen (corps residuel) aus dem Hoden oder Eierstock von Ascaris megalocephola. Nach Hertwig. Geeignete Orgaue zu ihrer Untersuchung sind namentlich die männ- lichen und weiblichen Geschlechtsdrüsen. Keben Elementen, die hier in lebhafter Neubildung und raschem Wachsthum begriffen sind, findet man häufig entweder Eifollikel (Follikelatresie) oder Samenbildungszellen aus unbekannten Ursachen in Degeneration begriffen, wie Flemming und Hermann bei Säugethieren und Amphibien, ich an den Ei- und Samenröhreu von Ascaris nachgewiesen haben. An den Kernen geht das Gerüst zu Grunde. „Das Chromatin erscheint," wie Flemming bemerkt, „diffus im Kern vertheilt und verdeckt jede Structur des- selben; dieser tingirbare Klumpen (Fig. 78) ist mehr oder weniger von Vacuolen durchsetzt, unter denen eine besonders gross und an die Peripherie gelagert zu sein pflegt. Andere solcher Kerne finden sich, au denen eine solche randständige Vacuole stark vergrössert ist, kleinere daneben nicht vorhanden sind, wobei oft einzelne kleine chromatische Brocken am freien Ptande der Vacuole liegen. In noch anderen ist der Chromatinklumpen verkleinert und besonders §tark färbbar; wieder andere zeigen gar nichts mehr von der Vacuole, nur einen grossen chromatischen Klumpen und viele sehr kleine solcher im Zellenleib verstreut. Die Zelle ist in solchem Falle verkleinert. Endlich findet man auch vielfach kleine Zellk


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