. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Ueber Entwickelungsvorgänge an der Nasenhöhle und am Mundhöhlendache von Echidna. 112. 514 an der lateralen Wand; die Grenze gegen das indifferente Epithel liegt hier dicht oberhalb des unteren Randwulstes (W, Taf. XV, Fig. 9a). — Die vorderste Muschelanlage (1.) erhält eine Stütze durch einen Fortsatz der knorpeligen Nasenkapsel. Auch in der zweiten ist eine knorpelige Stütze vorhanden in Form eines rundlichen Knorpelstabes, der der Nasenkapsel direct anliegt, aber deutlich von ihr gesondert ist. Man erhält den Eind


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Ueber Entwickelungsvorgänge an der Nasenhöhle und am Mundhöhlendache von Echidna. 112. 514 an der lateralen Wand; die Grenze gegen das indifferente Epithel liegt hier dicht oberhalb des unteren Randwulstes (W, Taf. XV, Fig. 9a). — Die vorderste Muschelanlage (1.) erhält eine Stütze durch einen Fortsatz der knorpeligen Nasenkapsel. Auch in der zweiten ist eine knorpelige Stütze vorhanden in Form eines rundlichen Knorpelstabes, der der Nasenkapsel direct anliegt, aber deutlich von ihr gesondert ist. Man erhält den Eindruck, als sei er selbständig angelegt und stehe im Begriff, mit der knorpeligen Nasenkapsel zu verschmelzen. In der hinteren (3.) Muschelanlage fehlt noch eine knorpelige Stütze (Textfigur 29). Es ist wohl nicht zweifelhaft, dass diese Muschelanlagen wirklich die ersten Anlagen der späteren Siebbeinmuscheln darstellen. Wichtig erscheint mir, dass dieselben aus einer einheitlichen Anlage, dem Muschelwulst von Embryo 44, hervorgehen, welcher sich vergrössert und gliedert. Ich habe ältere Embryonen von Echidna nicht unter- sucht, und bin mir sehr wohl bewusst, dass ich mich auf unsicheres Terrain begebe, wenn ich versuche, den einfachen Zustand der Riechmuschelanlagen, wie ihn das Beutel- junge 47 bietet, mit dem complicirten Bau des Siebbeinlabyrinthes bei der erwachsenen Echidna in Beziehung zu bringen. Ich unter- nehme den Versuch auf die Gefahr hin, dass sich meine Auffassungen späterhin als irr- thümliche erweisen. Mich leitet dabei wesent- lich der Wunsch, andere Forscher auf dieses interessante, wenn auch schwierige Gebiet der Morphologie aufmerksam zu machen, ferner auch der Wunsch, die Gesichtspunkte darzulegen, unter denen nach meiner Meinung dieses Thema aufzufassen ist, wenn seine Bearbeitung Erfolg versprechen soll. Bei der Beurtheilung des Befundes an Embryo 47 wäre zunächst die Frage zu erledigen, ob in dem dreifach gegliederten Muschelwulst die An


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