. licher Zähne in einer einzigen Reihe bei den Reptilien keinen primären Zustand darstellt, sondern erst im Laufe der Ontogenie zustande kommt. Auf die generelle Zahnleiste werden die Zähne nicht in einer einzigen Reihe angelegt, sondern sehr deutlich in zwei. Die eine derselben ist der Ansatzstelle der generellen Zahnleiste am Kieferepithel mehr ge- nähert. Die Anschwellung, welche die erste Andeutung des sich entwickelnden Schmelzorga- nes darstellt, hegt in der Kontinuität der Leiste, und wölbt sich buk- kal vor, wäh- rend die Zahn- papille auch von dieser Sei- te in das junge Schmelzorgan
. licher Zähne in einer einzigen Reihe bei den Reptilien keinen primären Zustand darstellt, sondern erst im Laufe der Ontogenie zustande kommt. Auf die generelle Zahnleiste werden die Zähne nicht in einer einzigen Reihe angelegt, sondern sehr deutlich in zwei. Die eine derselben ist der Ansatzstelle der generellen Zahnleiste am Kieferepithel mehr ge- nähert. Die Anschwellung, welche die erste Andeutung des sich entwickelnden Schmelzorga- nes darstellt, hegt in der Kontinuität der Leiste, und wölbt sich buk- kal vor, wäh- rend die Zahn- papille auch von dieser Sei- te in das junge Schmelzorgan einwuchert. In Wirklichkeit ist der Vorgang ein etwas an- derer, da bei den Reptilien die Zahnleiste viel stärker als bei den Säuge- tieren den Cha- rakter einer Doppellamelle trägt, und die Glockenform des Schmelzorganes durch Einfaltimg der Leiste zustande kommt. Das Schmelzorgan der Reptilien ist dann auch dem gleich- namigen Organ der Säugetiere nicht homo- log, denn das primäre Organ, oder die pri- märe Zahnanlage der letzteren umfaßt zwei /*s^^ Schmelzorgane der Reptilien und dazu ein lis^ Stück der generellen Zahnleiste. Eine ein- fache Vergleichung der Organe bei beiden Vertebratengruppen lehrt dann auch un- mittelbar den sehr verschiedenen Charakter kennen; bei den Reptilien erscheint die erste Anlage des Organes als eine einfache Ein- stülpung der generellen Zahnleiste, bei den Säugetieren kommt es zunächst zur Anlage eines kompakten birnförmigen Gebildes. Aber das sind für die jetzt verfolgte Frage nur Nebensachen. Kehren wir wieder zur Topographie der Zahnanlagen zurück. Die Organe der zweiten Reihe entwickeln sich am freien Rande der Leiste, und besonders bei diesen Anlagen ist es evident, daß die Einfaltung der Anlagen zum glockenförmigen Stadium gar nicht durch die Zahnpapille bedingt wird,
Size: 1794px × 2787px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookpublisherjenag, bookyear1913