Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . iblen Nerven bei Neu-ralgien, und zwar bei solchen peripheren Ur-sprungs und gewissen Formen von Reflex-neuralgien , zumal kleinerer Nervenstämmeund Verzweigungen, ferner bei durch Traumen,Fremdkörper, Narben etc. bedingten Reizzu-ständen, Neuritiden, Trismus und Tetanus, beimotorischen Nerven bei auf umschriebeneInnervationsgebiete beschränkten, clonischenund tonischen Muskelkrämpfen (Sonnenbukg).Gregebenen Falls kann die N. mit der Nerven- den Zweigen des ersten Quintusastes kommtpraktisch nur der N. supraorhitalis in Schnitt verl


Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . iblen Nerven bei Neu-ralgien, und zwar bei solchen peripheren Ur-sprungs und gewissen Formen von Reflex-neuralgien , zumal kleinerer Nervenstämmeund Verzweigungen, ferner bei durch Traumen,Fremdkörper, Narben etc. bedingten Reizzu-ständen, Neuritiden, Trismus und Tetanus, beimotorischen Nerven bei auf umschriebeneInnervationsgebiete beschränkten, clonischenund tonischen Muskelkrämpfen (Sonnenbukg).Gregebenen Falls kann die N. mit der Nerven- den Zweigen des ersten Quintusastes kommtpraktisch nur der N. supraorhitalis in Schnitt verläuft dicht neben der Incisurasupraorhitalis vom Ansätze des Augenlidesdurch Haut und M. orbicularis palpebrarumeinige Centimeter weit senkrecht nach auf-wärts, worauf die Schnittwunde auf die Incisurselbst verschoben wird (Fig. 1). Nachdem mandie Insertion der Membrana tarsea sup. vomMargo supraorhitalis in der Wunde quer ab-gelöst hat, wird das fettreiche Bindegewebevom Augenhöhlendache nach unten gedrängt, Fig. 1. N. infraorhitalis. N. supraorbitalis dehnung combinirt werden. — Die Technik derN. besteht in Blosslegung des Nerven in ge-nügender Ausdehnung, Isolirung des Stammes(eventuell Dehnung in centraler und periphererRichtung), Durchtrennung des Nerven in bei-den Richtungen, Entfernung des resecirtenStückes und antiseptischer Versorgung derWunde. Klein u. A. empfehlen, der Resectiondie Cauterisation beider Stümpfe mittelst desGlühdrahtes folgen zu lassen, um eine Wieder-vereinigung zu verhindern, ein Verfahren,welches zu Neurom- und schmerzhafterNarbenbildung Anlass bieten kann (Soxnen-bukg). Von den einzelnen Nerven sind es zumaldie Aeste des Txigeminus, welche, besondersan jenen Stellen, wo dieselben Knochencanälepassiren oder über Knochenkanten hinweg-setzen, zu Neuralgien und somit zur N. Ver-anlassung geben. Der Chirurg ist daher be-strebt, mit der Resection des Nerven die Be-seitigung der nur zu oft die Neuralgie ver-anlassenden Verengerung des


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