. Biologisches Zentralblatt. Biology. Haacke, Ent\vickliin<?smeclianische Untersuchuiigei'i. 8i9 Wie dem auch sei, dass der untere Teil des Baumes in seiner Konstitution verändert worden ist, geht noch aus einem anderen Um- stände hervor. Der Baum ist nämlich ein weiblicher; wenigstens trägt der obere mehr oder minder unbeschädigte Teil nur weibliche Kätzchen oder höchstens solche, in denen sich vereinzelte männliche oder zv/ischen männlichen und weiblichen mehr oder weniger in der Mitte stehende Blüten befinden. Dagegen trug der untere beschädigte Teil zahlreiche mehr oder minder männliche
. Biologisches Zentralblatt. Biology. Haacke, Ent\vickliin<?smeclianische Untersuchuiigei'i. 8i9 Wie dem auch sei, dass der untere Teil des Baumes in seiner Konstitution verändert worden ist, geht noch aus einem anderen Um- stände hervor. Der Baum ist nämlich ein weiblicher; wenigstens trägt der obere mehr oder minder unbeschädigte Teil nur weibliche Kätzchen oder höchstens solche, in denen sich vereinzelte männliche oder zv/ischen männlichen und weiblichen mehr oder weniger in der Mitte stehende Blüten befinden. Dagegen trug der untere beschädigte Teil zahlreiche mehr oder minder männliche oder zwischen männlichen und weib- lichen in der Mitte stehende Kätzchen. Obwohl es eine bekannte Thatsache ist, dass bei Weiden, die eigentlich diöcisch sind, gelegent- lich Zwischenformeu zwischen männlichen und weiblichen Kätzchen, beziehungsweise Blüten, vorkommen, so ist es doch für die Zwecke dieses Aufsatzes notwendig, dass ich zunächst die von mir beobach- teten Blutenformen an der Hand der beigegebenen von-mir nach der Natur gezeichneten Abbildungen Figur 1 stellt eine weibliche Blüte mit ihrer Deckschuppe, welch letztere an der Behaarung erkenntlich ist, und einer kleineren Honig absondernden Schuppe dar. Der Fruchtknoten ist zweiteilig und hat einen Stiel, der etwa eben so lang ist wie der eigentliche Körper des Fruchtknotens. Die Narbe ist zweimalzvs^eiteilig. In Figur 2 ist eine Blüte dargestellt, die sich nach der Richtung der männlichen Blüten hin verändert hat. Der Stiel ist länger, der Fruchtknoten aber kleiner, die Zweimnlzweiteilung der Narbe undeut- lich geworden. Dagegen weichen die beiden Hälften des Fruchtknotens an der Spitze auseinander. Figur 3 stellt eine Blüte dar, bei der das Auseinanderweichen der beiden Fruchtknotenhälften noch weiter gediehen ist. Der Stiel ist noch etwas länger und der Fruchtknoten noch etwas kleiner als bei der in Figur 2 abgebildeten Blüte. Außerdem ist der Fruchtknoten an dem Spa
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