Handbuch der Augenheilkunde . e Entwicklung derbei Bewegungen des Auges an die Wände der Orbita stossenden hinternScleralectasie in hohem Grade beeinträchtigt. Ausserdem erleidet die Fähigkeit des Auges, sich nach aussen zudrehen, noch besonders eine Einbusse. Da nämlich bei den hier in Fragekommenden höhern Graden von Myopie durchweg von einem geringenObjectabstande Gebrauch gemacht und dementsprechend andauernd einestarke Sehaxenconvergenz unterhalten werden muss, so gerathen die beidenRecti interni in einen Zustand permanenter Contraction, die ihre Dehn-barkeit herabsetzt und verhindert, da


Handbuch der Augenheilkunde . e Entwicklung derbei Bewegungen des Auges an die Wände der Orbita stossenden hinternScleralectasie in hohem Grade beeinträchtigt. Ausserdem erleidet die Fähigkeit des Auges, sich nach aussen zudrehen, noch besonders eine Einbusse. Da nämlich bei den hier in Fragekommenden höhern Graden von Myopie durchweg von einem geringenObjectabstande Gebrauch gemacht und dementsprechend andauernd einestarke Sehaxenconvergenz unterhalten werden muss, so gerathen die beidenRecti interni in einen Zustand permanenter Contraction, die ihre Dehn-barkeit herabsetzt und verhindert, dass die Recti externi das Maximumihrer Wirkung erreichen können. In andern Fällen, bei sehr rascher Entwicklung der Krankheit unddem entsprechender Steigerung der Myopie, nimmt die Kraft der innernAugenmuskeln nicht eben so schnell in gleichem Masse zu; es entstehtInsuffizienz dieser Muskeln, dieselben reichen zur Unterhaltung der Con-vergenz nicht aus und es kommt Strabismus divergens zu Stande. (S. diesesCapital.) 13*. -- 196 — Die anatomischen Charaktere des Staphyloma posticum anlangend, so sindsie den bei Gelegenheit des Staphyloma anticum sclerae beschriebenen analog(s. S. 192). Subjective Symptome. Oft beziehen sich die ersten Klagen derKranken auf zunehmende Kurzsichtigkeit, ein Symptom, das sich ihnen amehsten dann bemerklich macht, wenn ihr Eefractionszustand vorher normalwar oder was seltener ist, wenn Hypermetropie bestand. Später klagen sieüber rasche Ermüdung beim Arbeiten sowie über Blendungserscheinungen;die letzteren röhren von dem allmählichen Schwunde des Choroidalpig-mentes her und hören bei dem Gebrauche blauer Gläser auf. Oft werdendiese Patienten durch das Erscheinen kleiner schwarzer im Gesichtsfeldeherumfliegender Flecken (mouches volantes) geängstigt, welche besondersbei der Betrachtung heller Oberflächen auftreten. Seltener geben siewirkliche Lichterscheinungen (Funken oder Blitze) an, die auf Zerrung derRetina und auf die intraocula


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