Die Gicht . e keine Spur von Nekroseerkennen lässt. An den Stellen, wo die Uratmassen dichter angehäuftwaren, sieht man allerdings nach Behandlung der Schnitte mit Lysidin-lösungen oder dergleichen an Stelle der aufgelösten üratkrystalle einehomogene oder schwach gekörnte Masse, welche den Farbstoff nurschwach annimmt. Aber auch hier ist an solchen Stellen von irgendeiner Gewebstructur absolut nichts zu erkennen. Und auch diese Stellen 230 Die pathologiseh-anutomisehen Veränderungen bei der Grieht. nehmen bei der Färbimg nach van Gieson nicht den Farbenton an,wie er nekrotischem Gewebe zukommt


Die Gicht . e keine Spur von Nekroseerkennen lässt. An den Stellen, wo die Uratmassen dichter angehäuftwaren, sieht man allerdings nach Behandlung der Schnitte mit Lysidin-lösungen oder dergleichen an Stelle der aufgelösten üratkrystalle einehomogene oder schwach gekörnte Masse, welche den Farbstoff nurschwach annimmt. Aber auch hier ist an solchen Stellen von irgendeiner Gewebstructur absolut nichts zu erkennen. Und auch diese Stellen 230 Die pathologiseh-anutomisehen Veränderungen bei der Grieht. nehmen bei der Färbimg nach van Gieson nicht den Farbenton an,wie er nekrotischem Gewebe zukommt. Auch hier erscheint es daher durchaus fraglich, ob man be-rechtigt ist, von einem nekrotischen Gewebe zu mögen in grösseren Herden auch Beste von zerfallenem oder durchdie Uratausscheidung zerstörtem Gewebe enthalten sein. In der Haupt-sache aber liegt auch hier kein Grund vor, in der homogenen, nach Auf-lösung der Urate sich schwach färbenden Masse etwas anderes zu sehen Fig. als die verunreinigenden Beimengungen, die mit den Uratkrystallen aus-gefallen waren (vgl. S. 223). Besonders deutlich ist dieses an solchenPräparaten zu erkennen, an denen, wie in Fig. 9, die Auflösung derUrate so vorsichtig ausgeführt wird, dass die als »Schatten« zurück-bleibenden, mit Farbstoffen sich schwach färbenden Massen ihre Anordnungentsprechend den aufgelösten Krystallen noch erkennen lassen. Was das Yerhältniss der Uratablagerungen zu den Harnkanälchenbetrifft, so lässt sich an manchen Stellen der Verlauf der Harncanälchen bisan die Krystallmassen so verfolgen, dass man den Eindruck erhält, dass dieKrystalle innerhalb von erweiterten Harncanälchen gelegen sind. An anderenStellen ist von einer solchen Anorduune; nichts zu erkennen, es scheinen Die pathologiseh-anatomisehen Veränderungen bei der Gicht. 231 die Krystallablagerungen auch über die Grenzen der Harneanälchen hinaus-zugehen oder auch ganz im interstititiellen Gewebe gelegen zu sein. D


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