. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Die Lamdlibranchiaten der Pachycardimtuffe der Seiser Ahn etc. 115 Aufwachsen einer Schale wird dieselbe fast regelmäßig deformiert und ich sehe an unserem Stücke auch gerade die hier zu beobachtende Deformation als Zeichen dafür an. Der Umriß unserer Klappe erinnert einerseits ungemein an Pectc, anderseits aber ebenso an Zimmermanns Original zu seinem Pecten Libeanus, mit Ausnahme dessen, daß an unserem Stücke die Ohren in der äußeren Kontur kaum abgesetzt erscheinen. Dennoch unterliegt es keinem Zweifel, daß unser Prospond


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Die Lamdlibranchiaten der Pachycardimtuffe der Seiser Ahn etc. 115 Aufwachsen einer Schale wird dieselbe fast regelmäßig deformiert und ich sehe an unserem Stücke auch gerade die hier zu beobachtende Deformation als Zeichen dafür an. Der Umriß unserer Klappe erinnert einerseits ungemein an Pectc, anderseits aber ebenso an Zimmermanns Original zu seinem Pecten Libeanus, mit Ausnahme dessen, daß an unserem Stücke die Ohren in der äußeren Kontur kaum abgesetzt erscheinen. Dennoch unterliegt es keinem Zweifel, daß unser Prospondylus als mit Ohren ausgestattet bezeichnet werden muß, denn an ihm sieht man ganz deutlich, wie an dem Original Zimmermanns, daß von dem fast kreisrunden Hauptteile der Schale der dorsale Abschnitt mit nur wenig divergierenden Rändern bis zum Schloßrand vorgezogen erscheint. Ein weiteres Anzeichen für das Vorkommen von Ohren muß aber auch darin erblickt werden, daß von der Mitte des Schloßrandes in einem Winkel von etwa 80° zwei deutliche Linien nach vorn und hinten auseinanderstreben, die wohl zweifellos den Umriß des eigentlichen Schalenkörpers markieren, während die dadurch abgetrennten Schalendreiecke, welche zwischen diesen Linien und dem Schloßrande gelegen erscheinen und in unserem Falle etwas ver- tieft sind, den Ohren entsprechen. Über dem Schloßrande baut sich, gegen außen geneigt, eine ziemlich breite, parallel gestreifte Area auf, in die eine undeutlich dreieckige Ligamentgrube ein- gesenkt erscheint. Etwas hinter der Mittellinie liegt, wie erwähnt, und zwar nahe dem Wirbel das. große Muskelmal, das aber in unserem Falle nicht nahezu kreisrunden, wie von Zimmermann angegeben, sondern nierenförmigen Umriß erkennen läßt. Die Innenseite unserer Klappe läßt, da die Schale ziemlich dick ist, nichts von der äußeren Skulptur sehen. Da aber Prospondylus als echter Spondylide doppelte Schalensubstanz besitzt, so gelang es, durch sorgfälti


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