Archive image from page 206 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Gallen. 193 spricht insofern noch der normalen des betreffenden Organs, als sich im Blatte die oberen Schichten des Mesophylls anders ausbilden als die unteren und in der Achse die äußeren anders als die inneren, derart, daß die unter den Einfluß der Galleninfektion geratenen Teile des Blattes hinsichtlich ihrer anatomischen Struktur ebenso deutlich dorsiventral gebaut erscheinen wie die entsprechenden normalen Teile des


Archive image from page 206 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Gallen. 193 spricht insofern noch der normalen des betreffenden Organs, als sich im Blatte die oberen Schichten des Mesophylls anders ausbilden als die unteren und in der Achse die äußeren anders als die inneren, derart, daß die unter den Einfluß der Galleninfektion geratenen Teile des Blattes hinsichtlich ihrer anatomischen Struktur ebenso deutlich dorsiventral gebaut erscheinen wie die entsprechenden normalen Teile des Blattes, und die Gewebe der Stengelgallen noch eine ähnliche Orientierung zur Achse des Mutterorgans erkennen lassen wie die entsprechenden normalen Gewebe — oder die Differenzierung der Gallengewebe erscheint ohne Rücksicht auf die normale Schichtenfolge des Wirtsorgans durchgeführt. Zwei Beispiele werden den Unterschied klar machen. Figur 92 a zeigt eine dorsiventrale Blattgalle (Typus I): unter dem Einfluß des OUgotrophiis annulipes haben die unteren Figur 93. Radiäre Blattgalle: OUgotrophiis capreae auf Salix. Mechanisches Gewebe schwarz. Schichten des Mesophylls ein derbwandiges Steinzellengewebe geliefert, die Zellen der obersten Lagen haben Palisadenform; ebenfalls zur Oberfläche des Organs parallel liegt über der Larvenkammer eine Schicht sehr kristallreicher Zellen. Diese dorsiventrale Anordnung der Gallengewebe, welche ungeachtet des sinnfälligen Unterschieds zwischen Galle und normalem Mutterorgan noch den dorsiventralen Bau des letzteren zum Ausdruck bringt, kennzeichnet namentlich die Beutelgallen und die Blattrandrollungen, soweit sie zu den proso- plasmatischen Gallen zu rechnen sind. Bei der Buchengalle der ge- nannten Diptere ist die dorsiventrale Gewebestruktur sehr viel stärker betont als bei jenen. Ein sehr schönes Beispiel für dorsiventrale Gaflen mit komplizierter Gewebestruktur hat Hotjard abgebildet (Diptero- cecidium auf den Blätt


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