Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . , dass auch hier die Existenz der Scheide nichtbezweifelt werden kann; wenigstens spricht dafür die scharf mar-kirte Contourlinie der mit Essigsäure behandelten Muskelfäden,welche offenbar nur von einer structurlosen Membran herrühren^^ ^^ kann. Eine fernere Eigenthümlichkeit der Mus- ^ / kelfäden des Herzens bilden kleinere oder grösseredunkle Körnchen, meist reihenweise geordnet,und wahrscheinlich aus Fett bestehend, welchegleichfalls in der Mitte der Muskelfäden liegen,selten ganz fehle


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . , dass auch hier die Existenz der Scheide nichtbezweifelt werden kann; wenigstens spricht dafür die scharf mar-kirte Contourlinie der mit Essigsäure behandelten Muskelfäden,welche offenbar nur von einer structurlosen Membran herrühren^^ ^^ kann. Eine fernere Eigenthümlichkeit der Mus- ^ / kelfäden des Herzens bilden kleinere oder grösseredunkle Körnchen, meist reihenweise geordnet,und wahrscheinlich aus Fett bestehend, welchegleichfalls in der Mitte der Muskelfäden liegen,selten ganz fehlen, und bei gewissen Formender Hypertrophie des Herzens in übergrosserMenge zu beobachten sind. Der wichtigste Un-terschied zwischen den willkürlichen Muskel-fäden und jenen des Herzens liegt iii ihrer Ver-Net,.forn,i8 verbundene Muskel- jjinduj^o;. D[q letztcrcH siud, mit Ausnahmc der faden, mit verdünnter Essig- ~ .äure behandelt, aus dem Herzen Muscuü pcctiuati Und paplUarcs, uicht ZU w irk- d« Menschen, Vergr. 300. t. .. , , • . l l -l liehen Bundein veremigt, welche ihre eigenen. 202 aus Bindegewebe bestehenden Scheiden haben, wie dieses bei denwillkürlichen Muskeln der Fall ist, sondern sie liegen durch spar-same Bindegewebefasern untereinander verbunden, dicht gepresstnebeneinander, theilen sich und hängen wieder durch kurze, schiefeoder quere, meist ziemlich dünne Fäden zusammen. Diese Thei-lungen und Anastomosen der Muskelfäden des Herzens verleihenfeinen Schnitten der Herzsubstanz ein netzförmiges Gefüge, sowiejenen eigenthümlichen Grad von Cohärenz, wodurch sich der Herz-muskel vor andern Muskeln der Obglclch dic Muskclfädcn des Herzens nicht zu eigentlichen Musculaturdes .... ~ Hertens. Büudclu vcrcinigt sind, sondern eine netzförmige Anordnung be-sitzen, so lassen sich doch, sowohl in den Vorkammern, wie inden Kammern, welche übrigens eine vollkommen getrennte Mus-culatur besitzen, gewisse Faserzüge unterscheid


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