. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. chnung als durch die Grösse der in Bewegunggesetzten Mittel in Erstaunen setzt und das den oben bezeichnetensegensreichen Zweck noch heut, nach Verlauf von etwa zwei undeinem halben Jahrtausend, in bewunderungswürdiger Weise erfü Grundgedanke war der, die sumpfigen Niederungen mit einemNetze von Canälen zu durchziehen, die letzteren in zweckmässige Ver-bindung mit einander zu setzen und die so angesammelte Wassermasse,der sich die Unreinlichkeiten der Stadt beigesellten, in einen gemein-samen Hauptcanal zu leiten,w^elcher sie


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. chnung als durch die Grösse der in Bewegunggesetzten Mittel in Erstaunen setzt und das den oben bezeichnetensegensreichen Zweck noch heut, nach Verlauf von etwa zwei undeinem halben Jahrtausend, in bewunderungswürdiger Weise erfü Grundgedanke war der, die sumpfigen Niederungen mit einemNetze von Canälen zu durchziehen, die letzteren in zweckmässige Ver-bindung mit einander zu setzen und die so angesammelte Wassermasse,der sich die Unreinlichkeiten der Stadt beigesellten, in einen gemein-samen Hauptcanal zu leiten,w^elcher sie schliesslich demTiber selbst zuzuführenhatte. Dieser unter dem Na-men der Cloaca maxima be-kannte Hauptcanal, welcherdazu bestimmt war, dieWasser der vom capitolini-schen und palatinischenHügelim Velabrum sich sammeln-den Quellen in den Tiber ab-zuleiten und dessen unweit des sogen. Vestatempels gelegene Mündungin den Fluss Fig. 386 darstellt, ist in einer Länge von 320 m erhalten unddient noch heut seinem ursprünglichen Zweck. Ein Tonnengewölbe. 386. rö.mischi:r wasskrbau: die emissare. 455 von massiven Tuffquadern, in das in Zwischenräumen von je 3,5o mein Bogen von Travertin gezogen ist, deckt den etwa 6 m breitenCanal; seine ursprüngliche Hohe betrug 3,6o m, doch haben sich, trotzwiederholter Räumungen, Schlamm und Schutt so hoch in demselbenangesammelt, dass seine gegenwärtige Höhe nur noch i m misst. DerAnfang des Cloakenbaues überhaupt, und speciell der der Cloaca maximawird übereinstimmend bereits den drei letzten Königen zugeschrieben;zu verschiedenen Perioden aber traten Erweiterungen hinzu, welchedurch die wachsende Grösse der Stadt bedingt waren. Auch bedurftendie Canäle, wegen der leicht eintretenden Verstopfung, häutiger Reini-gungen und Ergänzungen, von denen mehrere äusserst kostspielige von denSchriftstellern erwähnt werden. Eine der späteren Erweiterungen wirddem Freunde des Kaisers Augustus, M. Agrippa, zugeschrieben. Der-selbe sc


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