. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. Sekunde in ein Glas Wasser getaucht, dasvorher eröffnete Pulver schnell darauf gegossen und nun mit denFingern aus der Oblate eine Kugel geformt, in deren Zentrum das Innerliche Pulver. 153 Pulver sitzt. Solche Pulverkugeln kann auch der Ungeschickteste be-quem hinterschlucken, namentlich, wenn das Pulver, das ja keines kor-rigierenden Zusatzes bedarf, klein ist. 2. Einschluss des Pulvers durch den Patienten in Usego-papier. Ganz in gleicher Weise wie in ein Stück Oblate kann derPatient schlecht schmeckende Pulver auch in eine feine Sorte von


. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. Sekunde in ein Glas Wasser getaucht, dasvorher eröffnete Pulver schnell darauf gegossen und nun mit denFingern aus der Oblate eine Kugel geformt, in deren Zentrum das Innerliche Pulver. 153 Pulver sitzt. Solche Pulverkugeln kann auch der Ungeschickteste be-quem hinterschlucken, namentlich, wenn das Pulver, das ja keines kor-rigierenden Zusatzes bedarf, klein ist. 2. Einschluss des Pulvers durch den Patienten in Usego-papier. Ganz in gleicher Weise wie in ein Stück Oblate kann derPatient schlecht schmeckende Pulver auch in eine feine Sorte von un-zerreisslichem Papier, welche als Usegopapier aus Japan zu unskommt und in besseren Apotheken blattweis käuflich ist, stammt aus dem Baste der Wickstroemia canescens (Compos.). 3. Einschluss des Pulvers durch den Apotheker in Kap-seln. Um den Patienten alle Mühe beim Einnehmen abzunehmen,kann man für die bessere Praxis die übelschmeckenden Pulver gleichvom Apotheker in Kapseln, und zwar namentlich in solche aus Fiff. Schraubenförmige Koi„ Oblatensubstanz, einschliessen lassen. Dieselben sind linsenförmigabgeflacht und bestehen aus einer oberen und einer unteren Hälfte,die genau aufeinander passen. Die Konturen beider sind rund oderoval. Der Apotheker füllt das abgeteilte Pulver in die eine Hälfte,feuchtet den Rand der anderen mit Wasser an und klebt sie nun durchden Druck der Hand oder besser mit einem besonderen Oblatenver-schlussapparat fest zusammen. Der Patient taucht die gefüllte Oblatefür einen Augenblick in Wasser, legt sie dann auf die Zunge undschluckt sie mühelos hinter. Welcher der vielen Kapselsorten man denVorzug geben soll, überlässt man der Wahl des Apothekers. Gewöhn-lich hat der Apotheker die Oblatenkapseln in 3—6 Grössen vorrätigund benutzt natürlich immer die möglichst kleine. Der Kunstausdrucklautet: Dentur ad capsulas amylaceas. Fertig gefüllt und zuge-klebt sehen die Oblatenkapseln wie die in vorstehend


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