Archive image from page 338 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, 12 DIE GARTENKUNST. 207 sich auch in Gartenkünstlerkrcisen ernsthaft mit dieser Frage befaßt, und wir bringen in den diesem Aufsatze beigegebenen Abbildungen auf Seite 204 bis 208 als Beispiel einer in mancher Beziehung befriedigenden Lösung den Entwurf von E. Barth für einen Urnen- hain in der Umgebung des Krematoriums auf dem Zentral-Friedhof in Lübeck. Der Erläuterung, welche Herr Barth seinem Entwürfe beigegeben hat, ent- nehmen wir das folgende: ,,Das im I\Iai dieses Jahres eröffn


Archive image from page 338 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, 12 DIE GARTENKUNST. 207 sich auch in Gartenkünstlerkrcisen ernsthaft mit dieser Frage befaßt, und wir bringen in den diesem Aufsatze beigegebenen Abbildungen auf Seite 204 bis 208 als Beispiel einer in mancher Beziehung befriedigenden Lösung den Entwurf von E. Barth für einen Urnen- hain in der Umgebung des Krematoriums auf dem Zentral-Friedhof in Lübeck. Der Erläuterung, welche Herr Barth seinem Entwürfe beigegeben hat, ent- nehmen wir das folgende: ,,Das im I\Iai dieses Jahres eröffnete Krematorium zu Lübeck liegt auf einem Hügel im westlichen Teile des Vorwerker Friedhofs, welcher in der ersten Nummer des Jahrganges 1908 dieser Zeitschrift näher beschrieben ist. Das Gelände um das Krematorium und der west- liche Abhang des Friedhofs sind für die Bestattung vf)n Aschenresten vorgesehen, weil dort das Gefälle für andere Gräber zu steil ist. Wie der als Wald ge- dachte Friedhof eine Bepflanzung in heimatlichem Wald- charakter erhalten hat, bezw. erhält, so ist die Um- gebung des Krematoriums als Eichenhain mit dem dazu gehörigen Unterholz gedacht.' ,,Bei der Verteilung der Begräbnisplätze ist Bedacht darauf genommen, daß trotz möglichst großer Aus- nutzung des Terrains einerseits genügend Platz für die Zuwegungen bleibt, andererseits auch Raum für Trennungspflanzungen vorhanden ist, so daß zu gleicher Zeit immer nur in sich abgeschlossene Gruppen von Urnengräbern zu sehen sind. Auf diese Weise ent- stehen einzelne kleine Urnenhöfe, welche jeder für sich durch einheitliche Bepflanzung z. B. Rosen, Schneeball, Hartriegel, Seidelbast, Liguster, Heckenkirsche, Taxus u. a zum Eichenwald passende Unterholzsträucher, einen bestimmten Charakter erhalten sollen, sodaß die Orientierung erleichtert wird.' ,,Die bevorzugte Lage in der Nähe der breiteren Wege haben die erblichen Gräber erhalten, während die sogen. Reihengräber weiter v


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