. Die Protozoen als Krankheitserreger : Nachtraege. Protozoa -- pathogenicity; Parasitic Diseases. 10 Ueber Blutparasiten (Serumsporidien) bei blutkörperchenfreien Thieren. Die Herstellung von Schnitten und Contrastfärhungen hat für Protozoen nur untergeordneten Werth, sofern nicht Kernstrukturen untersucht werden sollen. Elektivfärbungen giebt es nicht oder noch nicht, da die protoplasmatische Substanz bei Protozoen noch größerem Wechsel unterworfen ist als bei höheren Thieren. Zur Sicherstellung des Zellparasitismus aber müssen gefärbte Schnitte herangezogen werden. Für das Studium der Blutz


. Die Protozoen als Krankheitserreger : Nachtraege. Protozoa -- pathogenicity; Parasitic Diseases. 10 Ueber Blutparasiten (Serumsporidien) bei blutkörperchenfreien Thieren. Die Herstellung von Schnitten und Contrastfärhungen hat für Protozoen nur untergeordneten Werth, sofern nicht Kernstrukturen untersucht werden sollen. Elektivfärbungen giebt es nicht oder noch nicht, da die protoplasmatische Substanz bei Protozoen noch größerem Wechsel unterworfen ist als bei höheren Thieren. Zur Sicherstellung des Zellparasitismus aber müssen gefärbte Schnitte herangezogen werden. Für das Studium der Blutzellparasiten bei höheren Thieren hat die grundlegende Arbeit von Labbe: Parasites endoglobulaires du sang des vertebres. Archives de zoolog. experiment. 1894, mit schönen Tafeln, neue Anregung gegeben. Die von zoologischer Seite anerkannten und gesichteten Untersuchungsresultate sind bis jetzt nur in dieser einen Schrift, mit vielen neuen und wichtigen Funden, ent- halten. Wir geben am Schluß dieses Abschnittes einen Auszug aus der von Labbe aufgestellten Klassifikation, au welche wir bei den Gymno- sporidien die neuen Funde bei blutkörperchenfreien niederen Thieren lediglich anreihen können, ohne Klassificirung derselben. Die Bezeich- nung und Einreihung ist nur eine vorläufige, bleibt der Nachunter- suchung von Seiten der zuständigen Zoologen ausdrücklich vorbehalten. Die Grösse der Serumsporidien ist eine recht verschiedene, schwankend von 4 mram bei Cypris Ettersburgiensis, auf 20 bei Daphnia rectirostris, auf 32—50 bei Cypris ornata, 30—45 bei Cypris spec? aus Thörey bei Ichtershausen, bis 90 bei Gammarus. a. Die bei Cypriden beobachteten Semnisporidien. Die Cypriden, der Ordnung der Ostracoden oder Muschel- krebse zugehörig, sind häufig mit Sporozoen inficirt. Die Cypriden haben eine zweiklappige, kalkhaltige Schale, welche das kleine Thier ganz umhüllt. Die Schale ist oben durch eine elastische Membran zusammen- gehalten und durch einen Schlie


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